Neubau in der Düsseldorfer Straße
Am 11. September will die Wohnungslosenhilfe ihren Neubau an der Düsseldorfer Straße beziehen. Es handelt sich um das Haus Franziskus in unmittelbarer Nachbarschaft zum seitherigen Wohnsitzlosenheim. Hier werden künftig die Frauen getrennt von den Männern im Erdgeschoss untergebracht. Vorgesehen ist in dem Komplex auch ein Paarzimmer und ein Zimmer, in dem Wohnungslose zusammen mit ihrem Hund unterkommen können, wofür das Bopfinger Ostalb-Gaymnasium eine 5000-Euro-Spende beigesteuert hat. Deswegen wird es auch „Ostalb-Gymnasium-Zimmer“heißen. Die Wohnungslosenhilfe ist seit 1986 in einem Klinkergebäude an der seinerzeitigen Braunenstraße im Hirschbach untergebracht. Dieses und das Nachbargebäude, jetzt das Haus Franziskus, hat die Caritas erworben. Die beiden Häuser vor allem im Brandschutz auf den neuesten Stand zu bringen, wäre so teuer geworden, dass die Caritas sich entschlossen hat, für 4,7 Millionen Euro neu zu bauen. Bis Anfang 2020 entstehen nun zwei neue, miteinander verbundene Heime für Wohnsitzlose samt Räumlichkeiten für die Verwaltung und einem Arztzimmer. Im September erfolgt der Umzug ins Haus Franziskus und danach rücken die Bagger an, um das seitherige Heim, ebenfalls ein über 100 Jahre altes Gebäude, dem Erdboden gleichzumachen. Dort entsteht in einem zweiten Bauabschnitt das Haus Clara. Insgesamt werden die beiden Gebäude Platz bieten für 40 Wohnplätze, eine Wärmestube, Büroräume, eine Hausmeisterwohnung und eine Fachberatungsstelle. Das Vorhaben gilt als modellhaft für das ganze Land. Finanziert wird es zu einem großen Teil von der öffentlichen Hand, also vom Land, vom Kommunalverband für Jugend und Soziales und von der Stadt, von der Caritas selbst und durch einen Zuschuss der „Aktion Mensch“. (tu)