Schwäbisch Hall wird „very british“
Bis zum „Brexit“feiert Hall britische Kultur und deutsch-britische Freundschaft mit über 70 Veranstaltungen
(an) - Unter dem Titel „Very British!“feiert Schwäbisch Hall mit seinen Kulturwochen die britische Kultur und die deutsch-britische Freundschaft mit einem sechsmonatigen Festival mit über 70 Veranstaltungen. Schirmherrin ist Evelyne Gebhardt, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Auftakt ist am 13. September mit dem britischen Schlagzeuger Pete York und dem Jazzquartett Spangalang.
Bis Ende März 2019 werden in Schwäbisch Hall „Britische Kulturwochen“gefeiert. Am 29. März 2019 verlassen die Briten die Europäische Union. Der „Brexit“treibt auch hierzulande viele Menschen um. 1965 gab die Queen Schwäbisch Hall die Ehre und seit 1966 ist Loughborough in der englischen Grafschaft Leicestershire Partnerstadt von Schwäbisch Hall. Schon ab 1614 traten englische Schauspieltruppen in Schwäbisch Hall auf, 1963 zeigten die Freilichtspiele erstmals Shakespeare auf der Treppe, und im Jahr 2000 wurde das erste Haller Globe eröffnet. In der Kunsthalle Würth sind Künstler wie David Hockney, Antony Gormley oder Marc Quinn präsent.
Halls Kulturbeauftragte Ute Christine Berger brachte von einem längeren Aufenthalt in London die Idee für „Britische Kulturwochen“mit: „Die Idee hat gezündet! Über 30 Haller Kultur- und Bildungseinrichtungen beteiligen sich mit Konzerten, Lesungen, Kino, Ausstellungen sowie politischen Diskussionen. Zum Finale im März wird das neue Globe eingeweiht. Der British Council hat das Projekt in sein DeutschBritisches Kulturjahr aufgenommen.“
Das Programm umfasst zeitgenössische Schriftsteller wie Matt Haig, David Whitehouse und Ruth Ware, Jazz- und Folkmusiker wie Pete York, Norma Winstone, Django Bates, Tom Arthurs, Bill Laurance, Iain Matthews, Julian Dawson sowie die junge Bildhauerin Lucy Teasdale.
Zur Vielfalt der präsentierten britischen Kultur gehören auch Gärten, die Punk-Bewegung, britische Küche und Pubkultur sowie Klassiker der Kinderliteratur. Die Kulturwochen zeigen auch die wichtige Rolle von Übersetzern und Kulturvermittlern wie Isabel Bogdan, Tatjana Kruse und Peter Littger auf. Auch die Beziehungen zwischen der Königlichen Familie und ihren Angehörigen in der Region – den Fürsten von Hohenlohe – werden aufgegriffen mit einer Ausstellung im Hällisch-Fränkischen Museum.
Am 13. September um 19.30 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim die Kulturwochen bei einem Konzert mit dem Pete Yorks Spangalang Jazzquartett in der Hospitalkirche. Spangalang, das sind Pete York (Schlagzeug), Nina Michelle (Gesang), Andi Kissenbeck (Hammond-Orgel) und Claus Koch (Saxofon). York, der seit 1984 in Bayern lebt, wurde berühmt mit der Spencer Davis Group.
Flyer und Programmheft sind erhältlich im Kulturbüro Stadt Schwäbisch Hall, Telefon 0791 / 751382, per E-Mail an kulturbuero@schwaebischhall.de und in der Tourist-Information. Alle Termine unter www.schwaebischhall.de. Dort kann auch der Programmflyer heruntergeladen werden.