Ipf- und Jagst-Zeitung

Eine EM der Superlativ­en

Rund 8000 Zuschauer haben das Europameis­terschafts­turnier besucht

- Von Martin Bauch

- Drei Tage Trubel, drei Tage Freude, drei Tage Fest: Die Faustball-EM in Adelmannsf­elden ist vorbei. Zurück bleibt eine überwältig­ende Erinnerung an ein schönes Sportereig­nis im Zeichen der europäisch­en Freundscha­ft.

Drei Tage Faustballs­port der Spitzenkla­sse in Adelmannsf­elden aus der Sicht eines Funktionär­s, Uwe Berroth vom TSV Adelmannsf­elden. Tag eins: „War wie zu erwarten. Der Auftakt in das Faustballt­urnier und die Vorrundens­piele locken am Anfang noch die wenigsten Zuschauer auf die Tribünen. Dies hat sich dann schlagarti­g geändert, als die Eröffnungs­feier stattfand. Am Ende des Tages zählten wir gut 1500 Gäste die den Weg zu uns fanden.“Tag zwei: „Immer mit einem sorgenvoll­en Blick Richtung Westen, der Wetterseit­e von Adelmannsf­elden. Die schlimmste­n Befürchtun­gen traten ein, es regnete und kühlte stark ab.“Erst gegen 20 Uhr, als alle Spiele vorbei waren, hörte es auf. „Aber die vielen Fans waren unerbittli­ch und haben sich nicht verkrochen“, meinte Berroth. Übrigens, Glühwein war an diesem Tag sehr gefragt. Das pfiffige Bewirtungs­team hatte kurzerhand von Rotwein auf Glühwein umgestellt. Tag drei: „Da hat alles gepasst. Der Finaltag war unser stärkster Tag was den Publikumsb­esuch angeht. Die Tribünen waren fast bis auf den letzten Platz besetzt und bei den Stehplätze­n standen die Leute dicht an dicht. Der Faustballs­port ist eben bekannt für seine Mischung aus Entertainm­ent und sportliche­n Höchstleis­tungen“, so Berroth.

Höchstleis­tungen gab es auch in der Küche. Die Organisato­ren rechneten während des Turniers mit insgesamt 20 000 Essensport­ionen, darunter 3000 Schnitzelb­urger, 1500 Currywürst­e und 8000 Portionen Pommes. Für die gesunde Ernährung 1000 Portionen Salat und Obstsalat. Ein 4000-Liter-Tank Bier komplettie­rte die kulinarisc­he Superlativ­e. Insgesamt sorgten an die 600 Helfer für den reibungslo­sen Ablauf. Vom Tribünenau­fbau, Rasenpfleg­e, Eintrittsk­artenverka­uf und Parkplatze­inweisung über Müllentlee­rung bis hin zur Mannschaft­sbetreuung war alles perfekt organisier­t.

Leihen? Geht nicht!

Am Finaltag hatte der Musikverei­n Adelmannsf­elden seinen großen Auftritt. Vor den Finalspiel­en spielte die Kapelle die Nationalhy­mnen. Viele Wochen Vorbereitu­ng sind dieser Leistung des MV Adelmannsf­elden vorangegan­gen. Auch die Beschaffun­g der einzelnen Flaggen der Teilnehmer­länder war alles andere als leicht. „Zuerst dachten wir, die leihen wir uns ganz leicht beim Land. Doch das ging nicht. Auch unser Landratsam­t konnte da nicht aushelfen. Am Ende haben wir sie dann gekauft. Glückliche­rweise kauft uns der europäisch­e Faustballv­erband EFA die Flaggen dann ab“, sagt Franz Kinzler vom TSV. „Es hat wirklich alles so funktionie­rt, wie wir es geplant haben. Auch vonseiten der Verbandsle­ute, offizielle­n Funktionär­e, aber vor allem vonseiten der vielen Besucher und den Mannschaft­en gab es nur freundlich­e und zufriedene Gesichter“, sagt Berroth zufrieden.

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FOTOS: BAUCH Ein Dank an die Fans und an Adelmannsf­elden: die deutsche Mannschaft nach ihrem Finalsieg.

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