Eine EM der Superlativen
Rund 8000 Zuschauer haben das Europameisterschaftsturnier besucht
- Drei Tage Trubel, drei Tage Freude, drei Tage Fest: Die Faustball-EM in Adelmannsfelden ist vorbei. Zurück bleibt eine überwältigende Erinnerung an ein schönes Sportereignis im Zeichen der europäischen Freundschaft.
Drei Tage Faustballsport der Spitzenklasse in Adelmannsfelden aus der Sicht eines Funktionärs, Uwe Berroth vom TSV Adelmannsfelden. Tag eins: „War wie zu erwarten. Der Auftakt in das Faustballturnier und die Vorrundenspiele locken am Anfang noch die wenigsten Zuschauer auf die Tribünen. Dies hat sich dann schlagartig geändert, als die Eröffnungsfeier stattfand. Am Ende des Tages zählten wir gut 1500 Gäste die den Weg zu uns fanden.“Tag zwei: „Immer mit einem sorgenvollen Blick Richtung Westen, der Wetterseite von Adelmannsfelden. Die schlimmsten Befürchtungen traten ein, es regnete und kühlte stark ab.“Erst gegen 20 Uhr, als alle Spiele vorbei waren, hörte es auf. „Aber die vielen Fans waren unerbittlich und haben sich nicht verkrochen“, meinte Berroth. Übrigens, Glühwein war an diesem Tag sehr gefragt. Das pfiffige Bewirtungsteam hatte kurzerhand von Rotwein auf Glühwein umgestellt. Tag drei: „Da hat alles gepasst. Der Finaltag war unser stärkster Tag was den Publikumsbesuch angeht. Die Tribünen waren fast bis auf den letzten Platz besetzt und bei den Stehplätzen standen die Leute dicht an dicht. Der Faustballsport ist eben bekannt für seine Mischung aus Entertainment und sportlichen Höchstleistungen“, so Berroth.
Höchstleistungen gab es auch in der Küche. Die Organisatoren rechneten während des Turniers mit insgesamt 20 000 Essensportionen, darunter 3000 Schnitzelburger, 1500 Currywürste und 8000 Portionen Pommes. Für die gesunde Ernährung 1000 Portionen Salat und Obstsalat. Ein 4000-Liter-Tank Bier komplettierte die kulinarische Superlative. Insgesamt sorgten an die 600 Helfer für den reibungslosen Ablauf. Vom Tribünenaufbau, Rasenpflege, Eintrittskartenverkauf und Parkplatzeinweisung über Müllentleerung bis hin zur Mannschaftsbetreuung war alles perfekt organisiert.
Leihen? Geht nicht!
Am Finaltag hatte der Musikverein Adelmannsfelden seinen großen Auftritt. Vor den Finalspielen spielte die Kapelle die Nationalhymnen. Viele Wochen Vorbereitung sind dieser Leistung des MV Adelmannsfelden vorangegangen. Auch die Beschaffung der einzelnen Flaggen der Teilnehmerländer war alles andere als leicht. „Zuerst dachten wir, die leihen wir uns ganz leicht beim Land. Doch das ging nicht. Auch unser Landratsamt konnte da nicht aushelfen. Am Ende haben wir sie dann gekauft. Glücklicherweise kauft uns der europäische Faustballverband EFA die Flaggen dann ab“, sagt Franz Kinzler vom TSV. „Es hat wirklich alles so funktioniert, wie wir es geplant haben. Auch vonseiten der Verbandsleute, offiziellen Funktionäre, aber vor allem vonseiten der vielen Besucher und den Mannschaften gab es nur freundliche und zufriedene Gesichter“, sagt Berroth zufrieden.