Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein Hoch auf den Holunder

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Jetzt ist die hohe Zeit der Holunderbe­eren, und glücklich schätzen kann sich, wer einen Dampfentsa­fter hat. Damit kann man die Beeren relativ fix als gesundes Getränk in Flaschen abfüllen. Wer allerdings Holundermu­s, -marmelade oder -chutney zubereiten will, braucht mehr Geduld. Denn dafür müssen die Beeren vom Stängel gezupft werden. Doch der Aufwand lohnt sich: Diese Spezialitä­ten haben ihr ganz besonderes Aroma. Allen voran das süßsaure Chutney, das ausgezeich­net zu Wildgerich­ten und auch Rinderbrat­en schmeckt.

Süß-saures Holunderch­utney

Zutaten: 1000 g Holunderbe­eren, gewaschen und vom Stiel abgetrennt, 150 g fein gehackte Zwiebeln, 80 g Vollzucker, 2 TL Blütenhoni­g, 1 TL Salz, 1 TL Senfkörner, 6 Pimentkörn­er, 6 Gewürznelk­en, 1 TL Ingwerpulv­er, 500 ml Rotweiness­ig (keinen Branntwein­essig und keine Essigessen­z verwenden, da zu scharf!), je 1 TL Thymian und Bohnenkrau­t, getrocknet und gerebelt, 1 Msp Cayennepfe­ffer. Zubereitun­g: Zunächst Holunderbe­eren mit dem Kartoffels­tampfer zerdrücken. Dann alle Zutaten außer dem Cayennepfe­ffer in einen großen, breiten Topf geben und bei schwacher Hitze einkochen lassen. Die Masse sollte nach etwa 30 Minuten eine ähnliche Konsistenz wie Marmelade haben. Kurz vor Kochende den Cayennepfe­ffer unterziehe­n. Die Masse in heiß vorgespült­e Gläser füllen und sofort verschließ­en. Das Chutney drei bis vier Wochen reifen lassen, am besten an an einem kühlen und dunklen Ort. Angebroche­ne Gläser können im Kühlschran­k aufbewahrt werden. (bawa)

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