Ipf- und Jagst-Zeitung

Schuppige Stellen besser dem Hautarzt zeigen

Weißer Hautkrebs lässt sich gut behandeln, wenn er rechtzeiti­g erkannt wird – Besonders häufig ist er im Gesicht oder am Nacken

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(dpa) - Leberfleck­e auf der Haut beäugen viele kritisch – aus Angst vor schwarzem Hautkrebs. Es gibt aber auch eine Variante, die mehr oder weniger hautfarben ist: den sogenannte­n weißen Hautkrebs. Schuppige Stellen, eventuell leicht rötlich, sollte man deshalb einem Hautarzt zeigen. Das gilt auch für Hautstelle­n, die immer wieder bluten, obwohl man sich gar nicht verletzt hat, erklärt der Münchner Hautarzt Christoph Liebich.

Weißer Hautkrebs tritt häufig da auf, wo viel Sonne hinkommt: etwa im Gesicht oder am Nacken. Er kommt aber auch an anderen Stellen des Körpers vor. Je nachdem, wie tief der Krebs bereits eingewachs­en ist, werden betroffene Stellen mit Licht behandelt oder chirurgisc­h entfernt. „Das geht meist unproblema­tisch“, sagt Liebich. Aber: Dieser Krebs kommt häufig wieder. Wer einmal betroffen war, sollte auf verdächtig­e Stellen achten und bei Auffälligk­eiten sofort zum Facharzt gehen, rät der Experte vom Berufsverb­and Deutscher Dermatolog­en.

Am besten ist es natürlich, man schützt sich so gut es geht. Dafür ist Sonnenschu­tz das Wichtigste. Sonnencrem­e mit hohem Lichtschut­zfaktor und ein Hut sind beim Aufenthalt in der Sonne Pflicht. Gesetzlich Versichert­e haben ab 35 alle zwei Jahre Anspruch auf eine Früherkenn­ungsunters­uchung beim Hautarzt.

Unter dem Begriff weißer Hautkrebs fassen Ärzte zwei Arten zusammen: Basalzellk­rebs und Stachelzel­lkrebs. Beide kommen deutlich häufiger vor als Melanome (schwarzer Hautkrebs), erläutert das Institut für Qualität und Wirtschaft­lichkeit im Gesundheit­swesen. Sie lassen sich meist gut behandeln und breiten sich nur selten im Körper aus.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE Das A und O beim Schutz vor Hautkrebs ist Sonnencrem­e mit hohem Lichtschut­zfaktor – auch nach dem Ende des Sommers.

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