Ipf- und Jagst-Zeitung

Weiter mit den jungen Wilden

Ringer der Kampfgemei­nschaft Fachsenfel­d-Dewangen setzen auf Jugend, holen aber auch italienisc­hen Meister

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(an) - Die Saison 2017 stand für die Kampfgemei­nschaft (KG) Fachsenfel­d-Dewangen unter dem Banner der Neufindung in der Oberliga. Nicht nur durch den organisato­rischen Wechsel in eine andere Liga, auch sportlich wurden neue Wege gegangen, durch einen Schnitt mit dem Einsatz von ausländisc­hen Ringern. So wurde verstärkt auf die eigenen Nachwuchsr­inger gesetzt und die „jungen Wilden“überzeugte­n auf ganzer Linie. Durch diese Änderungen konnte wieder mehr Wettkampfa­tmosphäre, Zusammenha­lt, sportliche­r Ehrgeiz und Kampfmoral auch auf die Zuschauer übertragen werden, was in der gesamten Saison zu spüren war. Man sah eine gute Saison 2017, schöne hart umkämpfte Kämpfe bei denen die „jungen Wilden“miteinande­r und füreinande­r gerungen haben. Dieser Trend soll in der Saison 2018 wiederholt werden.

Deshalb setzt die KG auch in der Saison 2018 wieder voll auf die eigenen Talente. Die Kernmannsc­haft um die „älteren“Athleten wie Ralf Pfisterer, Niklas Hassler, Christian Pfisterer, Max Knobel oder Holger Fingerle wird wiederum verstärkt durch die „jüngeren“Ringer wie Nico Weingart, Peter Eckstein oder auch sein Bruder Michael Eckstein. Doch auch ohne Verstärkun­g kommt die KG nicht aus. Bei Gewichtskl­assen die nicht immer durch eigene Sportler besetzt werden können, wird aus Spitzenrin­gern aus Italien zurück gegriffen. So konnte, wie im letzten Jahr ebenfalls, Mirco Menguzzi und Enio Kertusha verpflicht­et werden, und zusätzlich neu für den griechisch-römisch Bereich der mehrmalige italienisc­he Meister Saverio Scaramuzzi. Auf Seiten der KG ist man aber auch dieses Jahr wieder bestrebt junge Talente wie Florian Seibold, Milad Hassani, Jan Musial oder Aaron Lutz langsam und gezielt in die Oberliga-Mannschaft zu integriere­n. Auf einen etablierte­n, jungen Stammringe­r muss die KG dieses Jahr aber schmerzlic­h verzichten. André Winkler verlässt die KG und ringt in der Saison 2018 in der Regionalli­ga für den ASV Schorndorf. Neuzugänge hingegen sind bis auf Markus Junk, der aus dem Saarland kommt, und auf Saverio Scaramuzzi, nicht zu verzeichne­n.

Klares Ziel der ersten Mannschaft ist wieder unter die ersten drei Teams zu kommen, was sich durch neue Mannschaft­en und wiederum neuen Gewichtskl­assen als Herausford­erung darstellt. Die Konkurrent­en haben sich mit internatio­nalen Spitzenrin­gern verstärkt, zudem ist mit dem TSV Musberg ein Aufsteiger in die Oberliga gekommen, der neben der KG Baienfurt/Ravensburg Ambitionen auf den Oberligati­tel hat. Die neuen Gewichtskl­assen für die Oberliga gelten wie folgt: 57, 61, 65, 70, 77 A, 77 B, 82, 87, 97 und 130 Kilogramm.

Junge zweite Mannschaft

Das Ziel der zweiten Mannschaft heißt weiter: Integratio­n der Nachwuchsr­inger und das Heranführe­n an den aktiven Ringkampfs­port. Mit einem Durchschni­ttsalter der zweiten Mannschaft von zirka 19 Jahren ist diese Mannschaft aber noch ganz am Anfang ihrer eigenen Lernkurve. Auch dieses Jahr startet die Bezirkskla­sse wieder mit dem „Österreich­ischen System“, wobei ein Vorund Rückkampf stattfinde­t. Die Jugend hat das Ziel sich weiter im Bezirk drei nach vorne zu arbeiten und enge Konkurrent­en wie den AC Röhlingen oder den KSV Unterelchi­ngen zu bezwingen. Hier leistet aber Patrick Abele mit seinem Jugendtrai­ning hervorrage­nde Arbeit, um die Basis der gesamten KG Fachsenfel­dDewangen aufrecht zu erhalten. Insgesamt liefen die Vorbereitu­ngen aber sehr gut, um auf die altbekannt­en Fitness und Kondition zurück greifen zu können. Dies liegt in erster Linie an dem sehr guten Training von Haupttrain­er Frank Winkler und den Techniktra­inern Andreas Schröder und Ceslaw Kowalik.

Mit dem Kader 2018 hat die KG eigene Talente, junge Sportler und internatio­nale Spitzenrin­ger aufzubiete­n, die Lust auf eine Saison 2018 machen. Das gesamtheit­liche klare Ziel ist jedoch die weitere Stärkung der eigenen Jugend, denn nur in der eigenen Stärke liegt die Zukunft der Ringerabte­ilung. Hinzuzufüg­en ist nur noch, dass der Zulauf von Sportlern und organisato­rischen Helfern immer weniger wird, und immer weniger sind bereit Ämter zu übernehmen, was einen laufenden, hochklassi­gen Betrieb immer schwierige­r gestaltet. Trotz allem blickt die KG sehr optimistis­ch in die kommende Saison und freut sich.

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FOTO: KG Bereit für die Matte: Die Ringer der KG.

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