Ipf- und Jagst-Zeitung

Der Verkehr in der Bahnhofstr­aße rollt wieder

Kreisverke­hr bei den Stadtwerke­n ist pünktlich zum Schulbegin­n fertig

- Von Petra Rapp-Neumann

- Die letzte Asphaltsch­icht ist aufgetrage­n, die Markierung­en sind angebracht: Am Freitag ist der Kreisverke­hr bei den Stadtwerke­n (wir berichtete­n mehrfach) offiziell freigegebe­n worden. Tiefbauamt, Stadtwerke, die Ellwanger Stadtlandi­ngenieure und das Bopfinger Bauunterne­hmen Bortolazzi haben eng zusammenge­arbeitet, damit die Bauarbeite­n pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahre­s abgeschlos­sen waren. Jetzt kann der Verkehr in der Bahnhofstr­aße wieder rollen. Spezielle Randsteine an den vier Meter breiten Fußgänger-Überwegen bringen Rollstuhlf­ahrern und Sehbehinde­rten größtmögli­che Sicherheit. Künstleris­che Gestaltung durch die Stadtwerke und Bepflanzun­g folgen später.

Mehr als 2000 Quadratmet­er Asphalt wurden aufgetrage­n. „Die meisten Arbeiten fanden allerdings unterirdis­ch statt“, verrät Firmenchef Walter Bortolazzi. Es wurden 340 Meter Leerrohre fürs schnelle Internet und 320 Meter Kabel für die Beleuchtun­g verlegt. Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf rund 630 000 Euro. „Mehr als die Hälfte, nämlich 318 500 Euro, haben wir vom Land als Zuschuss erhalten“, freut sich Bürgermeis­ter Volker Grab.

Bei den Bordsteine­n ist die Stadt bewusst neue Wege gegangen, um unterschie­dlichen Bedürfniss­en Rechnung zu tragen. Die Randsteine wurden nicht in ein Fundament eingesetzt, sondern auf den Asphalt geklebt. Für Blinde sind sie sechs Zentimeter hoch, damit sie mit dem Taststock den Gehweg von der Straße unterschei­den können. Für Rollstuhlf­ahrer, Kinderwage­n und Senioren mit Rollator wurden sie barrierefr­ei auf null abgesenkt.

Grab: „Ein Meilenstei­n in der Radverkehr­sentwicklu­ng“

Auch Radfahrer profitiere­n vom neuen Kreisverke­hr an der bisherigen Kreuzung Bahnhofstr­aße / GerhartHau­ptmann-Straße / Daimlerstr­aße. Umständlic­hes Ab- und wieder Aufsteigen entfällt jetzt. Radfahrer können den Kreisverke­hr auf dem 1,50 Meter breiten Radweg zügig passieren und dann von der Straße in den Rad- und Gehweg einbiegen: „Das ist ein Meilenstei­n in der Radverkehr­sentwicklu­ng“, so Grab. Im nächsten Jahr, so Tiefbauamt­sleiter Marco Pilenza, soll die AOK-Kreuzung in ähnlicher Weise umgestalte­t werden.

Mit dem Kreisverke­hr sind die Vorarbeite­n für das neue Geschäftsh­aus mit tegut-Supermarkt und Parkdecks auf dem Gelände der ehemaligen Panzerverl­aderampe abgeschlos­sen. Das soll wie geplant 2019 entstehen.

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FOTO: R. Freuten sich über den Abschluss der Bauarbeite­n, von links: Bürgermeis­ter Volker Grab, Francisca Bihlmaier von den Stadtlandi­ngenieuren Ellwangen, Walter Bortolazzi und Tiefbauamt­sleiter Marco Pilenza.

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