Ipf- und Jagst-Zeitung

Landesreis­e mit Premiere im Bergwerk

Staatssekr­etärin Katrin Schütz besucht auf ihrer Denkmalrei­se durchs Land auch den Tiefen Stollen

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(lem) Recht überrascht ist die Staatssekr­etärin gewesen, dass im Besucherbe­rgwerk ein Weihnachts­markt abgehalten wird. Und ihr erster Besuch in einem Stollen auf ihren Denkmalrei­sen war die Einfahrt ins Besucherbe­rgwerk auch. Katrin Schütz will mit dieser Reise als Auftakt in die Denkmalwoc­he auf das kulturelle Erbe und die vielen „Schätze“in allen vier Regierungs­bezirken des Landes aufmerksam machen. Im Ostalbkrei­s und in dessen Großer Kreisstadt mit der mehrfachen Unesco-Welterbe-Auszeichnu­ng war sie damit an der richtigen Adresse, fanden die lokalen Politikver­treter.

Ihre Tagestour hatte die Staatssekr­etärin am Heiligkreu­z-Münster in Schwäbisch Gmünd gestartet und auch das Limestor in Dalkingen stand auf dem Programm. Mittendrin lag das Besucherbe­rgwerk als Teil des Unesco-Geoparks Schwäbisch­e Alb. Begrüßt hatten sie dort Vertreter der Stadt, der CDU-Landtagsab­geordnete Winfried Mack, Landrat Klaus Pavel und Aalens OB Thilo Rentschler. Der gab einen kurzen Überblick über das kulturelle Erbe in der Aalener Bucht, über die 650-jährige Tradition der Schwäbisch­en Hüttenwerk­e als ältester Industrieb­etrieb zumindest Europas und über den touristisc­hen „Frequenzbr­inger“mit jährlich um die 40 000 Besuchern, das Besucherbe­rgwerk. Mit ihrer Reise, erklärte Schütz, wolle sie darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Denkmalsch­utz im Land ist und auch um das bürgerlich­e Engagement beim Thema Denkmalsch­utz zu würdigen.

Mit Bedacht ausgewählt

Das Besucherbe­rgwerk, so der Präsident des Landesdenk­malsamts, Claus Wolf, sei wegen seiner Bedeutung „mit Bedacht“als Ziel dieser Denkmalrei­se ausgewählt worden. Leider seien solche Einrichtun­gen vom Land viele Jahre lang stiefmütte­rlich behandelt worden, weil es an Kapazitäte­n fehlte. Nun sei unter anderem ein Montan-Geologe eingestell­t worden, der sich um Einrichtun­gen wie Schaubergw­erke kümmere, die teils von privaten Vereinen und weitgehend ohne staatliche Hilfen erschlosse­n werden. Das Besucherbe­rgwerk sei ein „Vorzeigebe­rgwerk“, er lobte zudem die gute Zusammenar­beit mit den Zuständige­n und Verantwort­lichen.

Ihm und Oberbürger­meister Thilo Rentschler seien der Geopark und das Unesco-Weltkultur­erbe Limes ein sehr großes Anliegen, betonte Landrat Klaus Pavel, der um mehr institutio­nelle Förderung für das kulturelle Erbe warb. Er blickte voraus auf das kommende Jahr – 2019 wird in Aalen der Europäisch­e Geopark-Kongress stattfinde­n. Schütz hatte sich bei ihrem Stopp auf dem Braunenber­g auch ins Goldene Buch der Stadt Aalen eingetrage­n.

 ?? FOTO: MARKUS LEHMANN ?? Staatssekr­etärin Katrin Schütz machte am Freitag auf ihrer Denkmalrei­se auch Halt am Besucherbe­rgwerk „Tiefer Stollen“, wo sie sich auch ins Goldene Buch der Stadt Aalen eintrug. Im Bild (von links) Roland Schurig (Touristik-Amt), Thilo Rentschler, Winfried Mack, Klaus Pavel.
FOTO: MARKUS LEHMANN Staatssekr­etärin Katrin Schütz machte am Freitag auf ihrer Denkmalrei­se auch Halt am Besucherbe­rgwerk „Tiefer Stollen“, wo sie sich auch ins Goldene Buch der Stadt Aalen eintrug. Im Bild (von links) Roland Schurig (Touristik-Amt), Thilo Rentschler, Winfried Mack, Klaus Pavel.

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