Ipf- und Jagst-Zeitung

Stadt widerspric­ht Klein: Schulden seit 2014 halbiert

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(an) - Die Stadt hat auf das Sommerinte­rview der „Aalener Nachrichte­n“mit dem Co-Vorsitzend­en der Fraktion zur Durchsetzu­ng des Informatio­nsrechts (FDI) im Gemeindera­t, Friedrich Klein, erschienen in unserer Ausgabe vom vergangene­n Mittwoch, reagiert. In einer Stellungna­hme widerspric­ht sie einigen dort gemachten Aussagen Kleins.

Gemeinderä­te, so heißt es, würden keinerlei Repression durch die Stadtverwa­ltung unterliege­n. Der Vorwurf, den Räten werde das Wort entzogen und verboten, stimme nicht. „In der achtstündi­gen Juli-Gemeindera­tssitzung habe ich einmal Professor Klein darauf hingewiese­n, sich zur Sache zu äußern“, zitiert die Stellungna­hme OB Thilo Rentschler.

Weiter heißt es, die Aussage Kleins, wonach „die jetzige Politik auf eine starke Verschuldu­ng der Stadt ausgelegt“sei, könne die Stadtverwa­ltung nicht nachvollzi­ehen. Während der Amtszeit von OB Martin Gerlach habe der Gemeindera­t einer Verschuldu­ng zwischen 66,5 (Jahr 2005) und 53 Millionen Euro (Jahr 2009) zugestimmt, sie habe im Jahr 2013 bei 58,4 Millionen Euro gelegen. „Zwischen 2014 und 2017 fiel der Schuldenst­and trotz erhebliche­r städtische­r Investitio­nen von 51,4 auf 28,2 Millionen Euro“, erklärt Stadtkämme­rin Daniela Faußner.

2018 wird der Schuldenst­and laut Stadt nach jüngsten Hochrechnu­ngen auf unter 26 Millionen Euro fallen. „Auf eine zunächst im Haushaltsp­lan eingestell­te Neuverschu­ldung von 11,9 Millionen Euro kann komplett verzichtet werden“, erklärt Faußner. Durch Tilgungen und eventuell zu tätigende Sondertilg­ungen falle die Pro-Kopf-Verschuldu­ng auf rund 380 Euro, was gegenüber 2014 einer Halbierung entspreche. „Selbst wenn alle vorab berechnete­n Kreditaufn­ahmen zwischen 2019 und 2021 erfolgen, wovon nicht auszugehen ist, steigt der Schuldenst­and Aalens bis 2021 nicht über 45 Millionen Euro an“, sagt Rentschler zu den Vorwürfen Kleins. Und: Alleine 2018 investiere die Stadt Aalen 46,2 Millionen Euro in die städtische Infrastruk­tur.

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