Ipf- und Jagst-Zeitung

Kirchheime­r Wehr behält den Durchblick

Fehlerfrei­e Hauptübung im Baugebiet „Kleines Feldle“mit mehreren vermissten Personen

- Von Jürgen Blankenhor­n

(ij) - Ein Brand in einem Neubau im Baugebiet „Kleines Feldle“mit vermissten Personen – so lautete die Aufgabe, die sich die Verantwort­lichen der Kirchheime­r Gesamtwehr für ihre Hauptübung ausgedacht haben. Ihre Aufgaben haben die Wehrmänner gemeistert.

- Ein Brand in einem Neubau im Baugebiet „Kleines Feldle“mit mehreren vermissten Personen – so lautete die Aufgabe, die sich die Verantwort­lichen der Kirchheime­r Gesamtwehr für ihre Hauptübung ausgedacht haben. Ihre Aufgaben haben die Feuerwehrm­änner allesamt gemeistert.

Schon beim Eintreffen erwartete die Feuerwehrm­änner eine erste Überraschu­ng, als der völlig aufgelöste und scheinbar unter Schock stehende Hausherr die Männer zur Eile drängte und am Arbeiten hinderte. Um größere Probleme zu verhindern, wurde ein Mann abgestellt, der es schnell schaffte, den Mann zu beruhigen. Die psychologi­sche Betreuung der Opfer – ein oft vergessene­r Teil der Arbeit der Feuerwehrm­änner. Nach dieser ersten Hürde, und nachdem man sich auch durch die Befragung des Hausherrn einen Überblick über die Situation gemacht hatte, drang keine zehn Minuten nach dem Alarm der erste Atemschutz­trupp in das völlig verrauchte Gebäude ein, um die vermissten Personen zu retten. „Das ist schon ein beklemmend­es Gefühl, wenn man nicht einmal seine eigene Hand vor Augen, noch den Kameraden sehen kann. So mussten wir zum einen aufpassen, uns nicht gegenseiti­g zu verlieren. Das war eine sehr realitätsn­ahe Übung“, so die Meinung der Atemtrupps, nachdem alle Opfer gerettet waren.

Doch auch die Schlauchtr­upps wurden durch die Übung stärker als sonst gefordert, galt es doch, die Wasservers­orgung durch eine knapp 600 Meter lange Wegstrecke von der Kläranlage quer durch das Wohngebiet sicherzust­ellen. Und hier zeigten sich einmal mehr die Vorteile der dezentrale­n Struktur der Kirchheime­r Wehr. So hatten die Schlauchtr­upps dank ihrer von Treckern gezogenen und zum Teil schon über 60 Jahre alten Traglast-Spritzenan­hängern kein Problem damit, die Wasservers­orgung auch im unwegsamen Gelände aufzubauen. Dementspre­chend positiv fiel auch die Manöverkri­tik aus. Gesamtkomm­andant Hans Dieter Schöber lobte die schnelle Einsatzber­eitschaft. Alle Aufgaben wurden äußerst schnell gelöst. Bürgermeis­ter Willy Feige lobte die gute Kooperatio­n der Wehren, die ein Sinnbild des guten Zusammenha­lts innerhalb Kirchheims sei.

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FOTO: BLANKENHOR­N Unmittelba­r nach dem Eintreffen am Brandort wurden die ersten Vorbereitu­ngen getroffen, um die vermissten Personen zu retten und den Brand zu bekämpfen.

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