Kirchheimer Wehr behält den Durchblick
Fehlerfreie Hauptübung im Baugebiet „Kleines Feldle“mit mehreren vermissten Personen
(ij) - Ein Brand in einem Neubau im Baugebiet „Kleines Feldle“mit vermissten Personen – so lautete die Aufgabe, die sich die Verantwortlichen der Kirchheimer Gesamtwehr für ihre Hauptübung ausgedacht haben. Ihre Aufgaben haben die Wehrmänner gemeistert.
- Ein Brand in einem Neubau im Baugebiet „Kleines Feldle“mit mehreren vermissten Personen – so lautete die Aufgabe, die sich die Verantwortlichen der Kirchheimer Gesamtwehr für ihre Hauptübung ausgedacht haben. Ihre Aufgaben haben die Feuerwehrmänner allesamt gemeistert.
Schon beim Eintreffen erwartete die Feuerwehrmänner eine erste Überraschung, als der völlig aufgelöste und scheinbar unter Schock stehende Hausherr die Männer zur Eile drängte und am Arbeiten hinderte. Um größere Probleme zu verhindern, wurde ein Mann abgestellt, der es schnell schaffte, den Mann zu beruhigen. Die psychologische Betreuung der Opfer – ein oft vergessener Teil der Arbeit der Feuerwehrmänner. Nach dieser ersten Hürde, und nachdem man sich auch durch die Befragung des Hausherrn einen Überblick über die Situation gemacht hatte, drang keine zehn Minuten nach dem Alarm der erste Atemschutztrupp in das völlig verrauchte Gebäude ein, um die vermissten Personen zu retten. „Das ist schon ein beklemmendes Gefühl, wenn man nicht einmal seine eigene Hand vor Augen, noch den Kameraden sehen kann. So mussten wir zum einen aufpassen, uns nicht gegenseitig zu verlieren. Das war eine sehr realitätsnahe Übung“, so die Meinung der Atemtrupps, nachdem alle Opfer gerettet waren.
Doch auch die Schlauchtrupps wurden durch die Übung stärker als sonst gefordert, galt es doch, die Wasserversorgung durch eine knapp 600 Meter lange Wegstrecke von der Kläranlage quer durch das Wohngebiet sicherzustellen. Und hier zeigten sich einmal mehr die Vorteile der dezentralen Struktur der Kirchheimer Wehr. So hatten die Schlauchtrupps dank ihrer von Treckern gezogenen und zum Teil schon über 60 Jahre alten Traglast-Spritzenanhängern kein Problem damit, die Wasserversorgung auch im unwegsamen Gelände aufzubauen. Dementsprechend positiv fiel auch die Manöverkritik aus. Gesamtkommandant Hans Dieter Schöber lobte die schnelle Einsatzbereitschaft. Alle Aufgaben wurden äußerst schnell gelöst. Bürgermeister Willy Feige lobte die gute Kooperation der Wehren, die ein Sinnbild des guten Zusammenhalts innerhalb Kirchheims sei.