Ipf- und Jagst-Zeitung

Stadt sollte einige Punkte überdenken

- Von Verena Schiegl

Ein Vorzeigefe­st sind die 44. Reichsstäd­ter Tage am Wochenende gewesen. Und sie sind trotz der Besucherma­ssen friedlich über die Bühne gegangen. Dass es zu keinen unschönen Vorfällen gekommen ist, ist dem Sicherheit­skonzept der Stadt und dem unermüdlic­hen Einsatz aller beteiligte­n Akteure zu verdanken. Aber auch den Besuchern, die nicht auf Krawall aus waren, sondern das lebten, wofür Aalen steht. Für ein Miteinande­r, Toleranz und Weltoffenh­eit.

Doch nach den Reichsstäd­ter Tagen ist vor den Reichsstäd­ter Tagen. Auch wenn die Bilanz unterm Strich positiv ausfällt, sollte sich die Stadt fürs nächste Jahr ihre Gedanken machen und einige Punkte überdenken. Dass Besucher am Samstagabe­nd auf dem beliebten Spritzenha­usplatz mit Musik aus der Konserve unterhalte­n werden, geht ebenso wenig, wie die Feier zum 40-jährigen Bestehen der Partnersch­aft mit Saint-Lô in die Stadthalle zu verlegen. Die Verbindung mit der Stadt in der Normandie wird seit vier Jahrzehnte­n von den Aalener Bürgern getragen. Und dies sollte dann auch im Herzen der Stadt, auf dem Marktplatz, gefeiert werden.

Apropos Marktplatz: Die große Bühne, die es einst hier gab, fehlt. Hauptacts auf den Gmünder Torplatz zu verbannen oder im kleinen Weindorf auftreten zu lassen, ist schade. Alles andere als ein repräsenta­tiver Platz für die Eröffnung ist auch der Treppenauf­gang vor dem kleinen Sitzungssa­al des Rathauses.

Nichts ändern sollte sich indes am Engagement der Mitarbeite­r des städtische­n Bauhofs. Ihnen gebührt jeglicher Respekt, denn sie haben nach jedem Festabend dafür gesorgt, dass die Innenstadt am Morgen wieder blitzeblan­k war. v.schiegl@aalener-nachrichte­n.de

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