Neues Haus für Samtpfoten
Beim Tag der offenen Tür im Dreherhof wurde das Katzenhaus in Betrieb genommen
(lem) Sie fühlen sich offensichtlich wohl in ihrem neuen Heim. Beim sehr gut besuchten Tag der offenen Tür im Tierheim Dreherhof ist nun das neue Katzenhaus offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Das Hundehaus, das für die Katzenlangzeitpflege nach einer Teilrenovierung umfunktioniert wurde, war in die Jahre gekommen. Durch schlechte klimatische Bedingungen und wegen fehlender Kapazitäten waren sowohl Tiere wie auch Pfleger oft durch Stresssituationen und zusätzliche Reinigungsarbeiten belastet gewesen.
„Alle Kreaturen, die der Herrgott geschaffen hat, verdienen unsere Zuwendung.“Das sagte Landrat Klaus Pavel zum Start des Besuchertags und der „offiziellen“Inbetriebnahme des neuen Katzenhauses. Es sei gut gewesen, dass das Tierheim (betreut vom Tierschutzverein Ostalb) seit seiner Errichtung 1980/1981 vom Ostalbkreis gemeinsam getragen werde, anstatt dass jede Kommune ihr eigenes Tierheim betreibe.
Dreherhof liegt Kreistag und Landkreis am Herzen
Sowohl dem Kreistag, der bei der Finanzierung des Tierheims immer sehr aufgeschlossen sei, wie auch dem Ostalbkreis liege der Dreherhof besonders am Herzen.
Bis zu 48 Samtpfoten können in dem Katzenhaus untergebracht werden, in dem außerdem eine Krankenund Quarantänestation untergebracht ist. Die ersten Katzen waren bereits Ende März in ihr helles und geräumiges neues Domizil eingezogen. Die alte Unterbringung, erklärt der erste Vorsitzende des Tierschutzvereins, Jürgen Schneider, entsprach schon länger nicht mehr den gesetzlichen und hygienischen Vorschriften. Er dankte allen Förderer, Unterstützern, Sponsoren, den fast 1000 Mitgliedern und den ehrenamtlichen Pflegern. Stellvertretend für die vielen Helfer wurde Hedwig Wagenblast zum Ehrenmitglied ernannt, sie war lange Jahre Schatzmeisterin und ist seit 45 Jahren im Tierschutzverein aktiv.
Das neue Katzenhaus kostete rund 480 000 Euro, 130 000 Euro steuerte der Tierschutzverein bei, der Großteil davon stammt aus einem Vermächtnis. 110 000 Euro übernimmt das Land, den Rest trägt der Ostalbkreis.