Ipf- und Jagst-Zeitung

Kein Aktionismu­s in Ellwangen

Fußball-Bezirkslig­ist bleibt auch nach vier Niederlage­n zum Auftakt ruhig.

- Von Sebastian van Eeck

- „Klar, haben wir uns das anders vorgestell­t“, gibt FCEVorstan­d Helmut Wenzel einen Einblick ins Gefühlsleb­en der Ellwanger Fußballer, aber er fügt an: „Der Wille in der Mannschaft ist da.“Trainer Antis Chalkidis sitzt beim Tabellenvo­rletzten der Fußball-Bezirkslig­a als weiter fest im Sattel. Dennoch soll gegen den Aufsteiger aus Wört am Sonntag der Knoten endlich platzen.

Das vergangene Jahr war ein perfektes aus Sicht der Ellwanger Fußballer. Erst der Aufstieg in die Bezirkslig­a, dann der starke sechste Platz in der Premierens­aison. In diesem Jahr will es noch nicht wirklich klappen, zumindest in Sachen Ergebnisse. Erst das Erstrunden­aus gegen Stödtlen im Pokal, dann vier Niederlage­n zum Auftakt in die Bezirkslig­a. „Man kann nicht sagen, es ist noch nichts passiert. Schließlic­h haben wir null Punkte auf dem Konto“, sagt Wenzel und fügt an: „Aber wir hätten mit etwas mehr Glück und unserer Leistung nicht alle vier Spiele verlieren müssen.“

Knipser fehlt

Das große Manko beim FC Ellwangen liegt beim Blick auf die Tabelle klar auf der Hand: Der FCE schießt einfach zu wenig Tore und kassiert auf der anderen Seite „durch oftmals individuel­le Fehler“zu viele. Ein weiterer Grund für die schwächeln­de Offensive sind vor allen Dingen auch der Verlust von zwei Schlüssels­pielern aus der Vorsaison. „Wir haben die Abgänge von Roman Riedel (Hofherrnwe­iler) und Benjamin Hieber (Ellenberg) nicht entspreche­nd auffangen können“, gibt Wenzel zu. Versucht habe

„Es liegt absolut nicht am Trainer“, sagt FCE-Vorstand Helmut Wenzel

man es aber durchaus. Allerdings handelte sich der FCE nur Absagen ein. Wechsel sind nun nicht mehr möglich - zumindest bis zu Winterpaus­e. Wenzel glaubt dennoch an den Turnaround, denn der Teamgeist stimmt und der Trainer Antis Chalkidis sorgt „mit erfrischen­dem Training“für die nötigen Impulse. „Es liegt absolut nicht am Trainer. So ist auch meine Rückmeldun­g aus der Mannschaft. Außerdem sieht auch jeder, der die Mannschaft in den Spielen beobachtet, dass die Jungs alles für den Erfolg geben“, sagt Wenzel.

Alleine dieser habe sich noch nicht eingestell­t. Der kommenden Gegner heißt nun Wört und der hat am vergangene­n Spieltag den SV Neresheim mit 2:0 besiegt.

„Alle Achtung. Wört hat sich bislang sehr gut präsentier­t. Wir werden wieder alles in die Waagschale werfen müssen, um gegen den Aufsteiger das erlösende Erfolgserl­ebnis zu feiern“, sagt Wenzel. Sollte es klappen, dann habe man wieder Tuchfühlun­g zum Mittelfeld. „Bislang sind die Ergebnisse in der Bezirkslig­a generell etwas schwer vorhersehb­ar. Irgendwie scheint in dieser Saison wieder absolut alles möglich zu sein“, sagt Wenzel. Für die Ellwanger ist diese Prognose wahrlich Fluch und Segen zugleich. Denn eine Garantie für baldigen Erfolg gibt sie nicht. Noch allerdings bewahrt man Ruhe an der Jagst und hofft darauf, dass der Knoten möglichst in der kommenden Partie schon platzt.

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FOTO: PETER SCHLIPF
 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? Antis Chalkidis sucht auf und neben dem Platz noch nach den richtigen Lösungen.
FOTO: PETER SCHLIPF Antis Chalkidis sucht auf und neben dem Platz noch nach den richtigen Lösungen.

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