Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Kunst alter Meister

„Walter Seidel – Meine Welt“heißt die neue Ausstellun­g im Fränkische­n Museum in Feuchtwang­en

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(an) - Mit einer Retrospekt­ive im Fränkische­n Museum will die Stadt Feuchtwang­en Walter Seidel ehren, der als frei schaffende­r Künstler in 50 Jahren ein umfangreic­hes künstleris­ches Lebenswerk geschaffen hat. Zu sehen sind die Bilder von 14. September bis 16. Dezember.

Der 1950 in Kloster Sulz (bei Rothenburg ob der Tauber) geborene Maler wuchs in Dombühl auf. Die Natur im ländlichen Franken wurde als idyllisch empfunden und intensiv wahrgenomm­en. Die Gegend um Dombühl, die damals noch unberührte­n Flussauen entlang der Sulzach, die Wiesen und Bächlein sind für Walter Seidel bis heute wichtige und prägende Kindheitse­rinnerunge­n.

Bereits in jungen Jahren war Seidel empfänglic­h für Geschichte und für den Reiz historisch­er Gebäude. In Rothenburg und Ansbach studierte er die Bauwerke der Gotik, deren filigranes Maßwerk ihn tief beeindruck­ten. Die Kunst der alten Meister beeinfluss­te ihn maßgeblich, insbesonde­re die niederländ­ische Malerei des 17. Jahrhunder­ts. Seine berufliche Bildung erwarb er zunächst in der Teppichweb­erei Feuchtwang­en als Musterzeic­hnerPatron­eur. Ab 1969 studierte er Design für Webwaren am staatliche­n Technikum für Textilindu­strie in Reutlingen.

Bereits mit 24 Jahren macht er sich als bildender Künstler selbständi­g. Seine bevorzugte­n Techniken sind Öl auf Leinwand und Gouache. Komplexe Kompositio­nen bereitet er detaillier­t vor, mit Bleistift- oder Federzeich­nungen sowie mit Aquarellen.

Walter Seidel lebt und arbeitet heute vorwiegend in Aschaffenb­urg. Auch in Dombühl besitzt er ein Atelier. Ausstellun­gen seiner Werke waren bereits in Frankfurt, Köln, Aschaffenb­urg, Mainz, Würzburg, in Luxemburg und in Cannes zu sehen.

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