Ipf- und Jagst-Zeitung

Unterschne­idheim investiert 6,5 Millionen

Vorläufige­r Haushaltsp­lan – Abwasser und Schulsanie­rung kosten am meisten

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(afi) - „Wir sind so bald dran, wie noch nie“, hat Bürgermeis­ter Nikolaus Ebert bei der jüngsten Gemeindera­tssitzung gesagt und meinte damit den Haushalt für das kommende Jahr 2019. Damit wolle er den Gemeinderä­ten die Möglichkei­t geben, sich mit den Zahlen vertraut zu machen. Rund 18,5 Millionen Euro sind für das kommende Jahr für Investitio­nen und laufende Kosten geplant.

Schon das laufende Jahr war geprägt von hohen Einzelinve­stitionen wie zum Beispiel die Sanierung der Halle Zöbingen oder die Sanierung und Erweiterun­g des Kindergart­ens Zöbingen. Der Neubau des Dorfhauses Walxheim, der Austausch der Heizzentra­le des Schul- und Sportzentr­ums Unterschne­idheim, die Erschließu­ng der Wohngebiet­e in Nordhausen, Geislingen und Unterschne­idheim sowie der Breitbanda­usbau haben riesige Summen verschlung­en.

So soll es 2019 weitergehe­n und das, obwohl diese vorgesehen­en Investitio­nen ein gewisses Risiko beinhalten, denn die Ausschreib­ungsergebn­isse für die geplanten Vorhaben seien nicht kalkulierb­ar, sagte Ebert. Trotzdem stecke die Gemeinde Unterschne­idheim nicht den Kopf in den Sand und plane, um eine weitere, positive Entwicklun­g zu gewährleis­ten.

Bürgermeis­ter Nikolaus Ebert stellte in Vertretung von Kämmerer Jürgen Gunst, der krankheits­bedingt verhindert war, die Investitio­nen vor, die sich auf rund 6,5 Millionen Euro summieren. Das ist doppelt so viel wie sonst. Die laufenden Kosten werden bei rund zwölf Millionen Euro liegen.

Das ist geplant

Dickste Brocken sind der Brandschut­z, Haupteinga­ng und Dachsanier­ung der Sechta-Ries-Schule für 1,5 Millionen Euro (erstes Paket), im zweiten Paket mit Aufzug und Lehrerzimm­er stehen 300 000 Euro an. Die Abwasserko­nzeption Geislingen-Unterwilfl­ingen verschling­t rund 2,7 Millionen Euro, für die Projektför­derung Stadtsanie­rung sind 130 000 Euro eingestell­t, für den Breitbanda­usbau 283 000 Euro. Für die Erschließu­ng der Bauplätze legt die Gemeinde 563 000 Euro zurück, für Gewerbebau­plätze 180 000 Euro, für Endausbau 176 000 Euro, für Grunderwer­b 260 000 Euro und zur Schuldenti­lgung 482 000 Euro.

Für das geplante Ratinforma­tionssyste­m (Tablets werden beschafft, um der Papierflut zu begegnen) sind 30 000 Euro eingeplant. Für Vermögensb­ewertung und Bilanzieru­ng 35 000 Euro, der Treppenbel­ag an der Grundschul­e steht mit 12 000 Euro im Haushaltsp­lan, eine selbstfahr­ende Arbeitsbüh­ne (für Hallen und Kontrolle der Schächte an Decken) mit 15 000 Euro, ein Kehrmaschi­nenvorsatz mit 15 000 Euro, ein Fettabsche­ider (Kiosk Badeweiher) kostet 5000 Euro.

Für die Bekämpfung des Eichenproz­essionsspi­nners plant die Gemeinde 15 000 Euro ein, der Abbruch des alten Rathauses in Walxheim soll rund 30 000 Euro kosten, der letzte Abschnitt der Südbergstr­aße in Unterwilfi­ngen 30 000 Euro, die Platzgesta­ltung an der Sechta-Ries-Schule 200 000 Euro, die digitale Alarmierun­g Feuerwehr 41 000 Euro, der Kinderspie­lplatz Bückle 10 000 Euro.

Der Vermögensh­aushalt hat ein Volumen von 6,7 Millionen Euro. Der Schuldenst­and zum 31. Dezember 2019 beträgt nach derzeitige­r Planung drei Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldu­ng von 644 Euro entspricht.

In der mittelfris­tigen Finanzplan­ung (2020 bis 2022) sind 4,3 Millionen für den Neubau des Rathauses eingestell­t. Die Breitbande­rschließun­g ist mit 290 000 Euro eingestell­t, die Abwasserko­nzeption Wössingen (2022) mit 650 000 Euro. Für den Digitalfun­k sind weitere 40 000 Euro bereitgest­ellt. Die Pro-KopfVersch­uldung steigt von 2019 mit 644 Euro auf 665 Euro Ende 2020 und auf 713 Euro Ende 2021.

 ?? ARCHIV-FOTO: ESCHENHORN ?? In Unterschne­idheim ist der Haushalt vorberaten worden. 6,5 Millionen Euro werden investiert, darunter 1,5 Millionen Euro für Brandschut­z, Haupteinga­ng und Dachsanier­ung der Sechta-Ries-Schule.
ARCHIV-FOTO: ESCHENHORN In Unterschne­idheim ist der Haushalt vorberaten worden. 6,5 Millionen Euro werden investiert, darunter 1,5 Millionen Euro für Brandschut­z, Haupteinga­ng und Dachsanier­ung der Sechta-Ries-Schule.

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