Harte Verhandlungen mit dem Land
Bei einer Ausklammerung der Belastungen der Bürger durch die LEA und der Unverfrorenheit der Landesregierung bei der Vergabe der Landesgartenschau, ist zu fragen, was die LEA Ellwangen bringt. Die Stadt ist wegen der LEA von der Zuweisung von Flüchtlingen begünstigt, was in erheblicher Weise auch dem Ostalbkreis nützt.
Eine Aufgabe der LEA ließe diese Vorteile wegfallen. Die Belastung der Stadt durch Flüchtlinge wäre dann durch die Zuweisungen in Zukunft in etwa gleich. Ebenso gleich bliebe für den Bürger damit auch das Bild unserer Stadt. Die Abschaffung der LEA bringt also kaum Veränderungen gegenüber dem Istzustand.
Dagegen ist festzuhalten, dass das Land erhebliche Mittel in der LEA investiert hat. Lehnt Ellwangen die LEA ab, muss das Land diese Mittel an anderer Stelle erneut aufwenden. Notwendig sind deshalb harte Verhandlungen mit dem Land, aber auch mit dem Ostalbkreis. Ellwangen müsste eine Verlängerung des Betriebs der LEA zum Beispiel auf zehn Jahre anbieten. Dagegen müsste die Stadt ab sofort vom Landkreis in der Kreisumlage erheblich besser gestellt werden. Dazu müsste das Land endlich eine Hochschuleinrichtung in der Stadt aufbauen, was sie in anderen Städten des Ostalbkreises tut, und dazu der Stadt bei der Landesgartenschau und dem Bau einer neuen, zeitgemäßen Stadthalle finanziell unter die Arme greifen. Als Bürger darf man auf die weiteren Diskussionen und Verhandlungen gespannt sein.
Professor Immo Eberl, Ellwangen
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