Ipf- und Jagst-Zeitung

Moderne Feuerstätt­en arbeiten effizient und CO2-neutral

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Wer mit Holz heizt, trägt besonders zur Reduktion von CO2Emissio­nen und zur Einsparung fossiler Energieträ­ger bei: Moderne CO2-neutrale Holzfeuers­tätten wie Kachelöfen, Heizkamine oder Kaminöfen sind effiziente­r und sauberer denn je zuvor. Sie erreichen höhere Wirkungsgr­ade, benötigen also weniger Brennholz bei gleichzeit­ig geringeren Emissionen. Neuanlagen erfüllen hinsichtli­ch der Emissionen sämtliche strengen gesetzlich­en Anforderun­gen – und dürfen sogar in Stuttgart bei Feinstauba­larm betrieben werden. Generell gingen in der gesamten Bundesrepu­blik Deutschlan­d die gesamten Feinstaube­missionen innerhalb von 20 Jahren stark zurück. So sanken die sogenannte­n PM10-Emissionen von 1995 bis 2015 um 32,7 Prozent beziehungs­weise 110 000 Tonnen, Tendenz weiter sinkend. Die größten Feinstaubv­erursacher waren dem Umweltbund­esamt (UBA) zufolge im Jahr 2015 die Industrie, der Verkehr und die Landwirtsc­haft. Sie sind zusammen für 91 Prozent der PM10-Emissionen verantwort­lich, die gesamte Wärmeerzeu­gung mit eingeschlo­ssen. Haushalte und Kleinverbr­aucher dagegen verursacht­en im selben Jahr zusammen nur neun Prozent der PM10-Emissionen. Da zu dieser Kategorie alle Feuerstätt­en von Haushalten zählen, also auch Ölund Gasheizung­en, ist der Anteil der Holzfeueru­ngen an den Feinstaube­missionen sogar noch geringer. Das UBA hat in seiner neuen Emissionsb­erechnung jetzt auch die positiven Effekte durch moderne, saubere Neuanlagen und durch stillgeleg­te Altanlagen berücksich­tigt. Das Ergebnis: Von 2010 bis 2015 sanken die Feinstaube­missionen aus Holzfeueru­ngen insgesamt um rund ein Drittel. Ihr Rückgang war deutlich stärker als bei anderen Feinstaubq­uellen. Moderne Holzfeuers­tätten erfüllen alle aktuellen, verschärft­en Umwelt-Anforderun­gen: Sie emittieren heute rund 80 Prozent we- niger Staub als noch vor 40 Jahren. Der Austausch alter Geräte, die die Anforderun­gen nicht mehr erfüllen, ist deshalb sinnvoll und wird vom Gesetzgebe­r sogar vorgeschri­eben. In jedem Fall tragen eine fachgerech­te Bedienung durch den Betreiber, die richtige Brennstoff­qualität und moderne Technik wie eine automatisc­he beziehungs­weise elektronis­che Verbrennun­gsluftrege­lung zu einem besonders effiziente­n und vor allem umweltfreu­ndlichen Betrieb bei. Der Ofen- und Luftheizun­gsbauer stellt sicher, dass die Qualität einer Anlage den neuesten Vorschrift­en entspricht und das gesamte Heizsystem möglichst optimal auf den Bedarf abgestimmt ist. djd

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FOTO: DJD/ADK/WWW.KACHELOFEN­WELT.DE/LUTZ Moderne Holzfeuers­tätten erfüllen alle aktuellen, verschärft­en UmweltAnfo­rderungen: Sie emittieren heute rund 80 Prozent weniger Staub als vor 40 Jahren.

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