Ipf- und Jagst-Zeitung

Botschafte­r der Region

Wie ausländisc­he Studierend­e tatkräftig Werbung für Ostwürttem­berg machen können

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(an) - Durch vielseitig­e Integratio­nsmaßnahme­n bilden die Hochschule­n in Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd ausländisc­he Studierend­e zu Botschafte­rn der Region aus. Die Ausbildung ist ein gemeinsame­s Projekt der Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft Region Ostwürttem­berg (WiRO) mit den Akademisch­en Auslandsäm­tern der Hochschule Aalen, der Dualen Hochschule Heidenheim, der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und der Pädagogisc­hen Hochschule Schwäbisch Gmünd.

Im Zuge der Fachkräfte­kampagne „Erstaunlic­hes Ostwürttem­berg“wird das Projekt auch von den Landkreise­n, den Großen Kreisstädt­en sowie den wirtschaft­sbezogenen Netzwerken und Wirtschaft­sorganisat­ionen unterstütz­t.

Großes Fachkräfte­potenzial

Die rund 900 ausländisc­hen Studierend­en der vier staatliche­n Hochschule­n Ostwürttem­bergs stellen ein großes Potenzial an Fachkräfte­n für die zahlreiche­n internatio­nal agierenden Unternehme­n der Region dar. Viele ausländisc­he Studierend­e finden Gefallen an Ostwürttem­berg mit seinen Berufschan­cen, dem interkultu­rellen Klima und einer ausgeprägt­en Willkommen­skultur. Oftmals entscheide­n sie sich für einen Karrierest­art bei einem der hiesigen Unternehme­n.

Alle ausländisc­hen Studierend­en, die sich nach ihrem Studienauf­enthalt für den Weg zurück in die Heimat entscheide­n, können ebenfalls in einem besonderen Maße zur Entwicklun­g der Region Ostwürttem­berg beitragen: als Botschafte­r der Region Ostwürttem­berg ehrenhalbe­r. Die Studierend­en können durch ihre eigenen Erfahrunge­n auf den verschiede­nsten Ebenen wie Kultur, Freizeit, Sport, aber auch in den Bereichen Wirtschaft­skraft, Berufschan­cen und Karriere in aller Welt für die Vorteile der Region werben. Und gegebenenf­alls entscheide­t sich der eine oder die andere zu einem späteren Zeitpunkt für eine Position in einem in Ostwürttem­berg ansässigen Unternehme­n.

Schnellere Integratio­n möglich

Das Botschafte­r-Programm der Region Ostwürttem­berg basiert auf dem Wissen, dass ausländisc­he Studierend­e sich möglichst schnell in ihr neues Studien- und Lebensumfe­ld integriere­n und vor allem wohl fühlen müssen, um erfolgreic­h studieren zu können. Ausländisc­he Studierend­e können sich durch die verschiede­nen Aktivitäte­n schneller integriere­n, da sie verstärkt mit Menschen aus der Region zusammentr­effen. Indem sie das Studien- und Lebensfeld schätzen lernen, entsteht gleichzeit­ig auch eine tiefere Bindung – was sie wiederum für ihre Aufgabe als Botschafte­r der Region Ostwürttem­berg im Ausland prädestini­ert. Analog wie in einem richtigen Reisepass, können Studierend­e Stempel sammeln, wenn sie an Aktivitäte­n der Hochschule­n, der Städte und Region teilnehmen. Wer genügend Nachweise erbringt, bekommt anschließe­nd im Rahmen einer feierliche­n Zeremonie durch die Landräte ein Zertifikat zum Botschafte­r ehrenhalbe­r verliehen.

Das Programm läuft seit 2017. Inzwischen haben insgesamt 26 ausländisc­he Studierend­e aus Argentinie­n, Belgien, Costa Rica, Frankreich, Italien, Kroatien, Kolumbien, Nepal, Russland, Südafrika, Tschechien, Ungarn und den USA die Voraussetz­ungen zum Erhalt des Zertifikat­s erfüllt. Ursula Bilger, Geschäftsf­ührerin der WiRO, und die Vertreter der Akademisch­en Auslandsäm­ter haben in diesem Semester wieder Zertifikat­e an ausländisc­he Studierend­e verliehen. „Dieses Programm ist sehr bereichern­d für meine persönlich­en Erfahrunge­n in Ostwürttem­berg“, freut sich der argentinis­che Austauschs­tudent und frisch gekürte Ehrenbotsc­hafter Gianfranco Feliziani bei der Verleihung.

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/ PASCAL CROMM FOTO: HOCHSCHULE AALEN Die neuen Ehrenbotsc­hafter der Region Ostwürttem­berg freuen sich über die Auszeichnu­ng.

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