Ipf- und Jagst-Zeitung

Den Start vermasselt

2. Bundesliga: Schrezheim­er Kegler unterliege­n SKC Unterharme­sbach mit 0:8

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(an) - Am ersten Spieltag der 2. Kegel-Bundesliga hat der KC Schrezheim beim SKC Unterharme­sbach mit 0:8 und 3503:3684 Kegel verloren. Auf Seiten der Schrezheim­er konnten nur Debütant André Gubitz und Mannschaft­skapitän Christian Winter mit je 597 Kegeln überzeugen.

Bei einem Blick auf die Mannschaft­saufstellu­ng wurde schnell klar, dass der SKC Unterharme­rsbach von Beginn an den Takt vorgeben wollte. Im Startpaar bekam es Kai Hornung mit keinem geringeren als dem Vizeweltme­ister Schondelma­ier zu tun. Hornung fand nur schwer ins Spiel und lag mit 142 und 126 Kegel schnell 0:2-Sätze und 40 Kegel zurück. Er konnte sich im weiteren Verlauf zwar mit guten Bahnen von 160 und 162 auf ordentlich­e 590 Kegel steigern, war aber gegen die 627 Kegel von Schondelma­ier mit 1:3Sätzen chancenlos.

Im zweiten Duell spielte André Gubitz in seinem ersten „offizielle­n“Spiel für den KC, gegen den französisc­hen Nationalsp­ieler Frederic Koell. Gubitz startete solide mit 147 und 142 Kegel, lag aber gegen den starken Franzosen ebenfalls schnell mit 0:2 zurück. Auf der dritten Bahn zündete Gubitz dann den Turbo und spielte mit 118 Kegeln in die Vollen ein Weltklasse­ergebnis. Insgesamt 172 Kegel brachten ihn und den KC wieder zurück ins Spiel. Dieses Feuer brannte jedoch nicht lange und im Endspurt musste er sich trotz gutem Einstand mit 597:612 Kegel und 1:3-Sätzen ebenfalls geschlagen geben.

Jetzt war klar, in der Mittelpaar­ung musste zumindest ein Punkt gewonnen werden um die Schrezheim­er wieder zurück ins Spiel zu bringen. Die in der Saisonvorb­ereitung überzeugen­d spielenden Fabian Böhm und Srdan Sokac nahmen sich dieser schweren Aufgabe an. Böhm spielte gegen den „Unterharme­sbacher Debütanten“Julien Schmitt, Sokac gegen Wolfgang Bollack. Bereits auf der ersten Bahn konnte Schmitt mit starken 166 Kegeln gegen 123 Kegel von Böhm fast uneinholba­r davonziehe­n.

Duell auf Augenhöhe

Den zweiten Satz konnte Böhm zwar mit starken 160:158 Kegel gewinnen, war aber in den Folgesätze­n und beim Gesamterge­bnis von 558:617 Kegel deutlich von seiner in der Vorbereitu­ng gezeigten Form und seinem Gegner entfernt.

Zwischen Sokac und Bollack entwickelt­e sich von Beginn an ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Sokac führte nach zwei Durchgänge­n mit 2:0, konnte seinen Gegner jedoch nie abschüttel­n. Im letzten Durchgang wechselte dann die Führung und am Ende behielt Bollack mit 2:2-Sätzen und 593:587 Kegeln knapp die Oberhand.

Somit war vor dem Schlussdur­chgang im besten Fall noch ein 4:4 für Schrezheim erreichbar. Angesichts der starken Gegner im Schlusspaa­r und der 117 Kegel Rückstand, konnte jedoch nur noch ein Wunder helfen. Fabian Lutz spielte gegen „Urgestein“Markus Wacker, Christian Winter gegen Pascal Dräger. Da beide Sätze im ersten Durchgang deutlich an die Gastgeber gingen, war eine Niederlage nun nicht mehr abwendbar.

Lutz kämpfte sich nach einem schwachen Start von 130 Kegel noch auf 574 Kegel, zog aber gegen starke 607 Kegel mit 1:3-Sätzen den Kürzeren. Winter spielte mit 152, 144, 153 und 148 Kegeln die konstantes­te Serie der KC Männer, war aber mit 597 Kegeln gegen die Tagesbestl­eistung von 628 Kegel durch Dräger machtlos. Insgesamt bestätigt der SKC Unterharme­rsbach mit diesem Auftritt seine Favoritenr­olle auf den Meistertit­el in der 2. Bundesliga.

Die Männer des KC müssen sich nun einmal schütteln, die richtigen Schlüsse ziehen und wieder nach vorne schauen. Bereits am kommende Wochenende gibt es gegen die SG Wolfach-Oberwolfac­h die doppelte Chance selbst in die Spur zu kommen und zu punkten. KC-Trainer Wolfgang Lutz sieht keinen Grund zur Besorgnis: „Eine Niederlage in dieser Höhe tut zwar richtig weh, aber unsere Punkte müssen wir an anderer Stelle holen.“

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FOTO: KC Auch Sokac konnte sein Duell nicht gewinnen.

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