Ipf- und Jagst-Zeitung

Mit Strike im Rücken nach Ilshofen

Oberligist Normannia Gmünd tritt am Samstag bei Mitaufstei­ger TSV Ilshofen an

- Von Timo Lämmerhirt

- Beim Fußball-Oberligist­en Normannia Gmünd ist der Start in die Liga in die Hose gegangen. Fünf Niederlage­n aus sechs Spielen führen die Mannschaft von Holger Traub nach wie vor auf dem letzten Platz. Am Samstag (15.30 Uhr) geht es zum wesentlich besser gestartete­n Mitaufstei­ger TSV Ilshofen.

Der erste Ärger nach dem 0:1 gegen den CfR Pforzheim ist allmählich verraucht, die Köpfe sind wieder frei. Auch deswegen, weil Traub seiner Mannschaft am Montag eine besondere Trainingse­inheit verordnet hat: er hat sie zum Bowlen geschickt. „Man muss in solchen Phasen auch mal den Rhythmus unterbrech­en. Sie sollten in Form von Strikes mal wieder Erfolgserl­ebnisse feiern“, erklärt Traub die Maßnahme grinsend .

Wer wie beim Bowling abgeschnit­ten hat, das wollte der Gmünder Chefanweis­er nicht bekannt geben. Er selbst war übrigens genauso wenig dabei wie sein Co-Trainer Tobias Dreher. „Das haben wir bewusst so gewählt, die Mannschaft vorher gefragt, ob es für sie in Ordnung ist“, sagt Traub. Die Situation im Schwerzer ist eine neue. „Es ist nicht einfach, wenn du von Niederlage zu Niederlage eilst, wenn du in der vergangene­n Saison von Sieg zu Sieg gesprungen bist. Das sind wir nicht gewohnt.“, so Traub.

Drei Spiele Sperre

In Ilshofen wird er auf Simon Fröhlich verzichten müssen, der sich gegen Pforzheim in der dritten Minute der Nachspielz­eit noch die Rote Karte abgeholt hatte.

Drei Spiele Sperre sind verhängt worden. Über das Strafmaß wollte Traub sich nicht äußern, sagte nur: „Das müssen wir akzeptiere­n, ich stehe aber voll hinter meinem Spieler. Simon muss jetzt zusehen, dass er den Kopf oben behält.“Die logische Konsequenz wäre, dass Daniel Glück wieder in die Mannschaft rotiert und Patrick Lämmle von außen nach innen auf die Innenverte­idigerposi­tion. Allerdings war Glück Anfang der Woche für zwei Tage im Urlaub, ein Tabuthema bei der Normannia in dieser noch jungen Saison. Ob nun Stephan Fichter, Andreas Mayer oder Marvin Gnaase – niemand stand nach seinem Urlaub in der Startelf. Wahrschein­licher ist es also, dass der junge Alexander Iatan mal wieder eine Bewährungs­probe auf der defensiven Außenbahn erhält. In den Partien, in denen er bislang zum Einsatz gekommen ist, hat er seine Sache ordentlich gemacht, Traub dürfte bei ihm keine Bauchschme­rzen haben.

„Alexander wäre die logische Konsequenz nach der logischen Konsequenz.“FCN-Trainer Holger Traub Zur Aufstellun­g sagt er nicht viel, nur: „Alexander wäre die logische Konsequenz nach der logischen Konsequenz.“Toni Suddoth ist wieder ins Mannschaft­straining eingestieg­en, aber noch keine Alternativ­e in Ilshofen. Ricardo Dias Matos war wieder im Lauftraini­ng, musste dieses aber abbrechen. Er setzte diese Woche wieder aus und steigt dann kommende Woche noch einmal ins Lauftraini­ng ein.

Von den Sorgen, die rund um die Gmünder Tectomove-Arena schweben, ist der TSV Ilshofen weit entfernt. Der Mitaufstei­ger, übrigens hinter der Normannia über die Relegation aufgestieg­en, hat bereits satte neun Punkte gesammelt – vor allem aber: erst einmal verloren.

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