Nordhausen hofft langfristig auf Erweiterung des Neubaugebiets
Stromversorgung in Harthausen wird aktualisiert – Kanalisationsplan geht weiter
- Der Ortschaftsrat Nordhausen hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit den Wünschen für das Haushaltsjahr 2019, den Kommunalwahlen 2019 und der Stromversorgung im Teilort Harthausen befasst.
Der Rat nahm zustimmend Kenntnis von drei Baugesuchen einschließlich des Neubaus eines Wohnhauses mit Doppelgarage im Neubaugebiet Bückle IV. „Im Ort bewegt sich was“, war die einhellige Meinung der Ratsmitglieder. Damit sind laut Ortsvorsteher Josef Uhl in diesem Bereich nur noch vier Bauplätze frei, darunter zwei für Mehrfamilienhäuser, damit die Wohnungsdichte, wie von staatlicher Seite gewünscht, angehoben wird.
„Im Moment ist es günstig, einen Bebauungsplan zu entwickeln“, meinte Bürgermeister Nikolaus Ebert bezüglich einer möglichen Erweiterung des Neubaugebiets, denn die Nachfrage nach Bauplätzen bestehe in der Gesamtgemeinde.
Wünsche für den Spielplatz
Da der alte Spielplatz in der Nähe des Römerwegs inzwischen aufgelöst wurde, wünscht sich der Rat für den neuen Spielplatz innerhalb des Neubaugebiets eine Ausstattung mit neuen Spielgeräten, wofür im Haushalt 2018 schon 10 000 Euro eingestellt wurden. Ortsvorsteher Josef Uhl hofft, dass auch für den Haushalt 2019 hierfür noch Mittel bereitgestellt werden können.
Die Ausbesserung der Flurwege auf Nordhausener Gemarkung konnte dieses Jahr vom Bauhof aufgrund erkrankter Mitarbeiter nicht wunschgemäß durchgeführt werden, soll aber nachgeholt werden.
Kanalisationsplan: „Wir müssen weitermachen“
Ebert teilte zur Mittelanmeldung für 2019 mit, dass die Fortführung des Allgemeinen Kanalisationsplans (AKP) in Nordhausen Vorrang habe. „Wir müssen weitermachen, Teile sind schon gemacht“, meinte der Schultes. Schon jetzt sei ein Trennungssystem eingebaut, und der Kanal müsse bis zum Achtbach weitergeleitet werden. Die Kläranlage von Nordhausen werde über kurz oder lang an die Kläranlage Zipplingen angeschlossen. Dies sei im AKP mit eingerechnet, und für den Grunderwerb in Nordhausen sei auch Geld eingestellt.
Bezüglich der Kommunalwahl im Mai 2019 gab Ebert dem Ortsvorsteher Josef Uhl den Rat, bis Mitte März 2019 eine Informationsveranstaltung einzuberufen, in der sich die möglichen Bewerber um einen Sitz im Ortschaftsrat Nordhausen vorstellen könnten. Es sei im Ort weniger an eine Wahlliste als an eine Wahlempfehlung gedacht, war der allgemeine Tenor.
Ortsvorsteher Josef Uhl teilte noch mit, dass die ODR in Harthausen die Strommasten abbaut und eine Erdverkabelung einführt.
Uhl sagte, dass im Gemeindewald in Nordhausen die Beseitigung des Borkenkäfers ordnungsgemäß behandelt wurde. Hier bat Ortschaftsrat Rainer Hackspacher, selbst Waldbesitzer, dass bei der Bekämpfung des Borkenkäfers eine für alle Waldbesitzer klare Regelung gelten müsse. Ebert teilte mit, dass die Gemeindeverwaltung diesbezüglich mit dem zuständigen Revierförster Kontakt aufnehmen werde.
Uhl teilte mit, dass beim Weiher Splitt für die Ausbesserung von Feldwegen bereit liege. Er schnitt auch die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners an. Bürgermeister Ebert bat darum, die betroffenen Eichen bei Hauptamtsleiterin Tanja Janku anzumelden, denn es gebe Anfang des kommenden Jahres einen kurzen Zeitraum, die betroffenen Bäume durch eine Fachfirma zu spritzen. Auch Privatpersonen werden angesprochen mitzumachen, und auch der Ostalbkreis widme sich diesem akuten und kreisweiten Problem.
Der Ortsvorsteher bat die Räte um Mithilfe bei der Erkundung, ob Gruppen, die am Dorfweiher Feste feiern, diese auch ordnungsgemäß beim Ortsvorsteher angemeldet hätten, denn nicht aufgeräumte Überbleibsel der Feste sorgten für Ärger und zusätzliche Arbeit.