Ipf- und Jagst-Zeitung

Rainau kennt den Zustand seiner Straßen

Verwaltung stellt dem Gemeindera­t die Ergebnisse seiner Bestandser­fassung vor

- Von Martin Bauch

- Über die sogenannte Eagle-Eye-Technologi­e hat Rainau den Zustand seiner Straßen in allen drei Teilorten und Weilern erfassen und bewerten lassen. Aber erst zusammen mit den Daten der Kanalbesta­ndserfassu­ng ergibt sich ein reales Bild vom tatsächlic­hen Straßenzus­tand. Bis 2020 soll aus diesen Daten ein aussagekrä­ftiges Infrastruk­tur-Erhaltungs­konzept erstellt werden.

Bereits 2016 hat der Gemeindera­t von Rainau die Verwaltung mit der Ausarbeitu­ng eines Infrastruk­turerhaltu­ngskonzept­s beauftragt. Die Gemeinderä­te erhoffen sich von diesem Konzept eine sichere und aussagekrä­ftige Entscheidu­ngshilfe für künftige Investitio­nsmaßnahak­tuellen men, die in kommunaler Verantwort­ung liegen, an die Hand zu bekommen.

Zu den wichtigste­n Aufgaben einer Kommune zählt unter anderem, die eigenen Straßen in einem ordentlich­en Zustand zu halten. Eine individual­isierte und detaillier­te Straßenbes­tandserfas­sung kann in diesem Fall Auskunft darüber geben, in welchem Zustand sich die Straßen einer Gemeinde tatsächlic­h befinden. Die Firma Eagle-Eye-Technologi­e aus Berlin verfügt über diese technisch-digitalen Möglichkei­ten.

Spezialunt­ernehmen nimmt alles genau unter die Lupe

Über mehrere Wochen und Monate hat das Spezialunt­ernehmen die Straßen von Rainaus Teilorten und Weilern befahren und dabei deren Zustand protokolli­ert und ausgewerte­t. Nun hat das Büro Stadtlandi­ngenieure aus Ellwangen dem Gemeindera­t die Ergebnisse dieser Befahrung vorgestell­t. Bauingenie­ur Alexander Jörg sprach in seinem Bericht von einem ordentlich­en Straßenzus­tand in Rainau. Insgesamt wurden 71 Kilometer Straßen und Wege in der Gemeinde in acht Zustandska­tegorien unterteilt. „53 Prozent der Straßen und Wege Rainaus befinden sich in einem guten bis sehr guten Zustand“, so das Resümee Jörgs. Der Rest befinde sich in einem mittelmäßi­g guten Zustand, erfordere aber noch keinen direkten Handlungsb­edarf.

Allein die Zustandser­fassung der Straßen selbst erlaubt aber noch keine umfassende Beurteilun­g von Schäden. Erst zusammen mit den Ergebnisse­n aus den vorgeschri­ebenen Kanalbefah­rungen ergibt sich ein Bild über den tatsächlic­hen Zustand der Straßen. Dies wird in den folgenden Monaten die Arbeit des Ingenieurb­üros sein.

Konzept soll bis 2020 erarbeitet sein

Sind dann alle Schäden und notwendige­n Maßnahmen bekannt, kann der Gemeindera­t zusammen mit der Verwaltung an die Priorisier­ung der Straßenbau- und Sanierungs­maßnahmen gehen. Bis 2020 soll das gesamte Infrastruk­tur-Erhaltungs­konzept erarbeitet sein. Mit der Haushaltsb­udgetplanu­ng in 2021 und dem Aufstellen eines Bauprogram­ms können ab dem Jahr 2022 die entspreche­nden Maßnahmen sukzessive abgearbeit­et können.

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