Rainau kennt den Zustand seiner Straßen
Verwaltung stellt dem Gemeinderat die Ergebnisse seiner Bestandserfassung vor
- Über die sogenannte Eagle-Eye-Technologie hat Rainau den Zustand seiner Straßen in allen drei Teilorten und Weilern erfassen und bewerten lassen. Aber erst zusammen mit den Daten der Kanalbestandserfassung ergibt sich ein reales Bild vom tatsächlichen Straßenzustand. Bis 2020 soll aus diesen Daten ein aussagekräftiges Infrastruktur-Erhaltungskonzept erstellt werden.
Bereits 2016 hat der Gemeinderat von Rainau die Verwaltung mit der Ausarbeitung eines Infrastrukturerhaltungskonzepts beauftragt. Die Gemeinderäte erhoffen sich von diesem Konzept eine sichere und aussagekräftige Entscheidungshilfe für künftige Investitionsmaßnahaktuellen men, die in kommunaler Verantwortung liegen, an die Hand zu bekommen.
Zu den wichtigsten Aufgaben einer Kommune zählt unter anderem, die eigenen Straßen in einem ordentlichen Zustand zu halten. Eine individualisierte und detaillierte Straßenbestandserfassung kann in diesem Fall Auskunft darüber geben, in welchem Zustand sich die Straßen einer Gemeinde tatsächlich befinden. Die Firma Eagle-Eye-Technologie aus Berlin verfügt über diese technisch-digitalen Möglichkeiten.
Spezialunternehmen nimmt alles genau unter die Lupe
Über mehrere Wochen und Monate hat das Spezialunternehmen die Straßen von Rainaus Teilorten und Weilern befahren und dabei deren Zustand protokolliert und ausgewertet. Nun hat das Büro Stadtlandingenieure aus Ellwangen dem Gemeinderat die Ergebnisse dieser Befahrung vorgestellt. Bauingenieur Alexander Jörg sprach in seinem Bericht von einem ordentlichen Straßenzustand in Rainau. Insgesamt wurden 71 Kilometer Straßen und Wege in der Gemeinde in acht Zustandskategorien unterteilt. „53 Prozent der Straßen und Wege Rainaus befinden sich in einem guten bis sehr guten Zustand“, so das Resümee Jörgs. Der Rest befinde sich in einem mittelmäßig guten Zustand, erfordere aber noch keinen direkten Handlungsbedarf.
Allein die Zustandserfassung der Straßen selbst erlaubt aber noch keine umfassende Beurteilung von Schäden. Erst zusammen mit den Ergebnissen aus den vorgeschriebenen Kanalbefahrungen ergibt sich ein Bild über den tatsächlichen Zustand der Straßen. Dies wird in den folgenden Monaten die Arbeit des Ingenieurbüros sein.
Konzept soll bis 2020 erarbeitet sein
Sind dann alle Schäden und notwendigen Maßnahmen bekannt, kann der Gemeinderat zusammen mit der Verwaltung an die Priorisierung der Straßenbau- und Sanierungsmaßnahmen gehen. Bis 2020 soll das gesamte Infrastruktur-Erhaltungskonzept erarbeitet sein. Mit der Haushaltsbudgetplanung in 2021 und dem Aufstellen eines Bauprogramms können ab dem Jahr 2022 die entsprechenden Maßnahmen sukzessive abgearbeitet können.