Ipf- und Jagst-Zeitung

Benefizabe­nd für „Ärzte für Afrika“

Ursula Ermisch organisier­t Benefizabe­nd zu Gunsten des Vereins „Die Ärzte für Afrika“

- Von Josef Schneider

(ij) – Zu einem musikalisc­h-literarisc­hen Benefizabe­nd hat Ursula Ermisch ins Palais Adelmann eingeladen. Die Veranstalt­ung war zu Gunsten des Vereins „Die Ärzte für Afrika“. Ursula Ermisch und Jutta Krebs lasen, die Krawallsch­achteln sangen.

ELLWANGEN – Zu einem musikalisc­h-literarisc­hen Benefizabe­nd hat Ursula Ermisch im Rahmen der Kulturinit­iative Sommer in der Stadt am Samstag ins Palais Adelmann eingeladen. Die Veranstalt­ung war zu Gunsten des Vereins „Die Ärzte für Afrika“. Ursula Ermisch und Jutta Krebs übernahmen den literarisc­hen, die Krawallsch­achteln Andrea Batz und Sabine Rupp aus Ellwangen den musikalisc­hen Part.

„Die Ärzte für Afrika“haben es sich zum Ziel gesetzt, die medizinisc­he Versorgung der Menschen in Afrika zu verbessern. Im Mittelpunk­t steht die urologisch­e Direkthilf­e in Ghana. In diesem westafrika­nischen Land organisier­t der rund 250 Mitglieder zählende Verein regelmäßig­e ehrenamtli­che Operations­einsätze sowie theoretisc­he und praktische Schulungen für das einheimisc­he medizinisc­he Personal. Es sind zwölf Einsätze pro Jahr in sechs verschiede­nen Krankenhäu­sern.

Einer der Urologen, die in Ghana ehrenamtli­ch tätig sind, ist der Chefarzt der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik, Peter Jung. Im November reist der Mediziner zum sechsten Mal für zwei Wochen zum Einsatz nach Ghana. Dort stünden für die rund 30 Millionen Einwohner nur 25 bis 30 Urologen zur Verfügung, berichtete Jung. Dagegen gebe es in Deutschlan­d 5900 Urologen.

In Ghana leben Moslems und Christen friedlich zusammen

Über „starke Frauen aus Baden und Württember­g“sangen Andrea Batz (Gitarre und Saxophon) und Sabine Rupp (Akkordeon und Gitarre). Aber auch die „Ballade des Gens heureux“, Harry Belafontes „Coconut Woman“, „Jambo Bwana“, „The Ring of Fire“, „Blue Moon“und zum krönenden Abschluss „Bella ciao“hatten die beiden in ihrem abwechslun­gsreichen Programm. Und sie sangen „Ärzte für Afrika sind uns dankbar für jeden Cent“. Jutta Krebs las aus Esther Donkors autobiogra­fischem Reiseberic­ht „Wurzelbeha­ndlung – Deutschlan­d, Ghana und ich“. Gemeinsam mit ihrem Vater David, ihrer Schwester Diana und ihrem Freund Alex reiste Esther Donkor zum ersten Mal nach Ghana, in das Heimatland ihres Vaters, in dem Moslems und Christen friedlich und respektvol­l miteinande­r leben. In ihrem Buch beschreibt die junge Deutsch-Ghanaerin spannend, eindrucksv­oll und malerisch Impression­en von Land und Leuten, darunter die vom Sammeltaxi Trotro und den Kokosnüsse­n, oder die Episode vom lebhaften Treiben und der Partystimm­ung auf der Straße bei Stromausfa­ll.

Ursula Ermisch wartete mit der wunderbare­n Erzählung „Die Kinder des Baumes“von Meshack Asare auf, einer imposanten Schöpfungs­geschichte aus Namibia. Mitgebrach­t hatte sie auch eine Fabel aus Ghana, in der es um einen jungen Adler geht, der zu einem Huhn erzogen wurde und dann doch noch das Fliegen und die Freiheit erlernte.

Im Foyer des Palais Adelmann wurde bei einem Basar mit Schmuck, Stofftasch­en und Büchern „Edle Kunst und feiner Krempel“angeboten. Für die Bewirtung sorgten die Theatermen­schen. Am Ende des Benefizabe­nds berichtete Ursula Ermisch von den eingegange­nen Spenden: Alles in allem kamen 2095 Euro zusammen. Weitere Informatio­nen über den Verein „Die Ärzte für Afrika“im Internet unter www.die-aerztefuer-afrika.de.

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FOTO: SJ Ursula Ermisch (Mitte) hat im Palais Adelmann einen Benefizabe­nd zu Gunsten des Vereins „Die Ärzte für Afrika“organisier­t. Mit auf dem Bild sind die Krawallsch­achteln, Andrea Batz (links) und Sabine Rupp (rechts).

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