Rieskratermuseum will Stubenberg-Meteorit ankaufen
4,5 Milliarden Jahre alter Himmelskörper ist 2016 bei Straubing niedergegangen
(ij) - Am 6. März 2016 ist ein 1,3 Kilogramm schweres Überbleibsel aus der Anfangszeit unseres Sonnensystems in der Nähe von Straubing den niederbayerischen Waldboden gefallen. Nach intensiver Suche wurde der Stein in einem Waldstück bei dem Ort Stubenberg gefunden. 4,5 Milliarden Jahre war er durchs Weltall gereist. Oliver Sachs, Vorsitzender des Vereins „Freunde des Rieskratermuseums“, möchte diesen Fund für das Rieskratermuseum sichern und ankaufen.
Jubiläum im Jahr 2020 als Anlass für den Erwerb
Von den beobachteten und gefundenen sieben Meteoriten, die in den letzten 233 Jahren zur Erde fielen, seien lediglich drei noch unversehrt erhalten, betont Oliver Sachs. Mit dem sogenannten NeuschwansteinMeteoriten, der 2002 in der Nähe des gleichnamigen Schlosses bei Füssen niederging, ist bereits einer davon im Rieskratermuseum zu sehen. Der Meteorit „Stubenberg“wurde zwischenzeitlich eingehend wissenschaftlich untersucht und war bereits als Highlight verschiedener Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen.
Dieser Meteorit befindet sich momentan in Privatbesitz und könnte nun angekauft werden. Dies ist allerdings nur gemeinsam mit Unterstützung vieler Spender, Sponsoren und Wirtschaftsbetrieben möglich. Der Vorsitzende des Fördervereins, Oliver Sachs, verweist darauf, dass das Rieskrater-Museum im Mai 2020 sein 30-jähriges Bestehen feiert. Zu diesem Jubiläum wäre es ein Erfolg, den Meteoriten in Nördlingen dauerhaft präsentieren zu können. Bei einem Vorgespräch präsentierte er dem Nördlinger Oberbürgermeister Hermann Faul einen detailgetreuen Musterstein, der in Größe und Gewicht dem Meteorit Stubenberg entspricht.