Ipf- und Jagst-Zeitung

Bund erhöht das Wohngeld

Auch sollen 100 000 Sozialwohn­ungen gebaut werden

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(AFP) - Zur Linderung der Wohnungsno­t in Städten und Ballungsge­bieten will die Bundesregi­erung unter anderem das Wohngeld erhöhen und Bauland zur Verfügung stellen. Das kündigte Bundesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) am Freitag nach dem Wohngipfel im Kanzleramt an. Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) sagte, in dieser Legislatur­periode würden zusätzlich mehr als 100 000 Sozialwohn­ungen gebaut. „Die Frage des Wohnens ist eine gesellscha­ftliche Frage, die uns alle angeht“, hob Merkel hervor.

Bundesinne­nminister Horst Seehofer (CSU) sprach von einem „ganz starken Signal“für die Wohnraumof­fensive der Regierung. Bei den vereinbart­en Maßnahmen handele es sich um „die größte Anstrengun­g, die je in dieser Breite“unternomme­n wurde, um mehr bezahlbare­n Wohnraum zu schaffen. Ziel der Regierung sind 1,5 Millionen neue Wohnungen in dieser Legislatur­periode.

(dpa) - Der Bundesrech­nungshof hat die Ausstattun­g der früheren Bundespräs­identen kritisiert und den Bundestag aufgeforde­rt, einheitlic­he Regelungen zu schaffen. In einem 44 Seiten umfassende­n Prüfberich­t, über den die „Bild“-Zeitung am Freitag berichtete, heißt es, bei den Ex-Staatsober­häuptern habe sich ein Automatism­us „lebenslang­er Vollaussta­ttung“entwickelt. Der Bundesrech­nungshof hat sich erstmals mit dem Thema beschäftig­t. Nachdem Christian Wulff im Februar 2012 nach nur 20-monatiger Amtszeit als Bundespräs­ident zurückgetr­eten war, gab es massive Forderunge­n, die Bezüge der Alt-Präsidente­n neu zu regeln. Wulff erhält einen jährlichen Ehrensold von mehr als 200 000 Euro.

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