Mehr Mittelalter-Flair zum Jubiläum
Neresheim diskutiert über veränderten Rahmen für das Stadtfest
- Kinderfest, Festakt, Feuerwerk und Zapfenstreich: Das Stadtfest in Neresheim soll einen veränderten Rahmen bekommen, zumal es im kommenden Jahr ein Jubiläum zu feiern gilt. 2019 wird das Stadtfest zum 25. Mal begangen. Wie es ausgestaltet werden könnte, darum ist es bei einer Besprechung der Verwaltung mit Vertretern der Vereine im Rathaus gegangen.
Wirklich neu wären das Kinderfest, das Feuerwerk und der Zapfenstreich. Denn einen Festakt hatte es es bereits vor zwei Jahren gegeben, als Partnerschaftsjubiläen begangen wurden. Auf wenig Gegenliebe stieß jedoch der Vorschlag, das Kinderfest am Montag auszurichten. Dann müssten Eltern Extra-Urlaub nehmen, war eine Befürchtung, eine andere, dass vor allem die Vereine das nicht mehr stemmen könnten. Man einigte sich daher darauf, dass die Verwaltung prüft, ob ein Kinderfest am Freitag die Festtage vom 22. bis 24. Juni 2019 einläuten könnte. Aber auch das ist noch unsicher.
Eröffnungskonzert am Freitagabend soll bleiben
Bleiben soll auf jeden Fall nach der erfolgreichen Premiere in diesem Jahr mit der Band Jamaram das Konzert am Freitagabend. Bürgermeister Thomas Häfele hat dafür schon mögliche Bands im Hinterkopf, wie er durchblicken ließ. Fest eingeplant ist auch ein Festakt am Samstagmorgen in der Härtsfeldhalle. Dazu sollen Vertreter der Partnerstädte eingeladen werden. Ebenso bleibt es beim Umzug am Nachmittag, während der Tag mit einem Feuerwerk ausklingen soll. Auch der Ablauf am Sonntag mit dem ökumenischen Gottesdienst zum Auftakt soll im Wesentlichen bleiben. Neu ist allerdings der Zapfenstreich am Abend als Schlusspunkt.
Leicht verändert werden soll auch der Schauplatz des Festes. Bisher spielte sich alles um die Bühne am Marienplatz ab, außerdem waren die Stände entlang der Hauptstraße bis in den Bereich des Amtsgerichts aufgestellt, in den Seitenstraßen war mittelalterliches Treiben. „Na toll“, schilderte Häfele seine Eindrücke, „da sitzen sie zwischen modernen Häusern!“
Nun soll es beim Marienplatz als Hauptschauplatz bleiben, ansonsten aber wird das Stadtfest ein wenig „gedreht“. Das heißt: weniger Stände in der Hauptstraße. Der zweite Schwerpunkt mit mittelalterlichem Markt, entsprechend mehr Flair und einer zweiten Bühne entsteht um den Stadtgarten herum.
Dafür wird die gesamte Innenstadt am Samstag und am Sonntag gesperrt und der überörtliche Verkehr großräumig umgeleitet. Der Stadtgarten könnte am Freitag auch Schauplatz des Kinderfestes sein. Die Hauptstraße dürfte an diesem Tag jedoch nicht für den Verkehr gesperrt werden. Als alternativer Ort für das Kinderfest wurde der Bereich bei der Schättere erwogen.
Die Verwaltung steigt jetzt in die Detailplanung ein, machte der Bürgermeister deutlich. Wenn sich manche Vorhaben als nicht realisierbar erweisen sollten, sei dies auch kein Problem: Dann werde man auf das Konzept zurückgreifen, das sich in den vergangenen 24 Jahren bewährt habe.