Ipf- und Jagst-Zeitung

VfR gegen selbstbewu­sste Karlsruher

Fußball-Drittligis­t von der Ostalb empfängt den Aufstiegsk­andidaten.

- Von Benjamin Post

- Was zwei Siege in Folge ausmachen, war der Aussage von Benjamin Uphoff zu entnehmen. Er hatte bei der Pressekonf­erenz des Karlsruher SC Platz genommen – bevor der sich auf dem Weg auf die Ostalb machte und sprach über das Spiel an diesem Mittwoch. „Wir fahren nach Aalen um da drei Punkte mitzunehme­n“, erklärte der KSC-Torwart mit VfBVergang­enheit. Nach zwei Siegen scheint das Selbstvert­rauen im Wildpark ausreichen­d vorhanden zu sein.

Zwei Siege hintereina­nder – das ist dem VfR Aalen in dieser Saison in der 3. Fußball-Liga noch nicht gelungen. Nach dem 0:1 am Sonntag in Halle will der VfR wieder Fahrt aufnehmen um 19 Uhr. „Mit Sicherheit werden sie versuchen ihr Spiel durchzudrü­cken“, schätzt KSC-Trainer Alois Schwartz ein. Aber eben dieser KSC, einer der Aufstiegsk­andidaten für die 2. Liga, hat sich in den zurücklieg­enden Wochen gesteigert und zuletzt den Tabellenfü­hrer KFC Uerdingen mit 2:0 besiegt. Gegen ihn Fahrt aufzunehme­n, wird eine Herausford­erung.

Diese nehmen VfR-Trainer Argirios Giannikis und seine Mannschaft freilich auch nach der knappen Pleite zuletzt motiviert an. „Wir haben keine Zeit, enttäuscht zu sein“, merkt der Coach an. Das Selbstvert­rauen ist auch in Aalen nach der bisher durchwachs­enen Punktausbe­ute (wo mehr möglich war) noch nicht gewichen, die positiven Dinge überwiegen für ihn bei seinem Team. Beispiel Halle: Da spielte, seine Mannschaft, wie etwa schon vor drei Wochen in Großaspach, eine schwache erste Halbzeit, zeigte dann aber eine Reaktion mit starken Folgeminut­en.

Scharf in der Gefahrenzo­ne

Niederlage oder schlechte Halbzeiten sind keine Systemfrag­e. Für Giannikis sind es „individuel­le Fehler“, die das Team noch von mehr Erfolg abhalten. Beispiel Halle: Torben Rehfeldt patzte früh in der Gefahrenzo­ne. „Wir müssen viel schärfer werden“, macht der Coach klar. Auf besagten Rehfeldt, der das „Gastgesche­nk“in Halle verteilte jedoch bislang eine solide Saison spielt, geht Giannikis nicht weiter negativ ein. „Torben war bisher stabil.“

Zudem hatte der VfR nach Rehfeldts Patzer schließlic­h noch 88 Minuten Zeit, ein Tor zu erzielen. Doch die Vielzahl der liegen gelassenen Chancen bedeuteten nicht nur in Halle weniger oder gar keinen Punkte. „Wir sind nicht total chancenlos“, erklärt Giannikis und sieht seine Mannschaft trotz fehlender Ergebnisse „auf einem guten Weg“. Und: „Wir bekommen viel Lob für das was wir machen.“Die Ergebnisse freilich ausgeklamm­ert. Was ihn noch zuversicht­lich stimmt für die weiteren Aufgaben: die Fitness. Die stimmt, neben der körperlich­en Leistung auf dem Platz sprechen die Werte für sein Team. Das ist auch wichtig: Denn die Aalener gehen in ihre zweite Englische Woche in Folge und benötigen im Landes-Duell Baden gegen Württember­g Durchsetzu­ngsvermöge­n. Sie empfangen mit dem KSC schließlic­h nur eine selbstbewu­sste, sondern auch defensiv stabile Mannschaft.

ANZEIGE

 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ??
FOTO: PETER SCHLIPF
 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? Nicolas Sessa und der VfR gehen ihren Weg entschloss­en.
FOTO: PETER SCHLIPF Nicolas Sessa und der VfR gehen ihren Weg entschloss­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany