Jagstzell wächst weiter
Gemeinderat gibt grünes Licht für Baugebiet Lindenmahd III und 35 neue Bauplätze
(afi) - Einen breiten Raum im Jagstzeller Gemeinderat hat der Bebauungsplan Lindenmahd III eingenommen. Im Beisein von Ingenieur Claus-Peter Grimm vom gleichnamigen Büro in Ellwangen galt es, die Stellungnahmen zu behandeln, die im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit eingegangen waren.
Da gab es Einwendungen, aber auch Anregungen von Bürgern, die zum Beispiel mit der Straßenführung nicht ganz einverstanden waren, oder welche, die sich um die Aussicht Sorgen machten, denn ihnen sei versprochen worden, dass dort oben nicht mehr gebaut werde. Dies wurde jedoch von der Verwaltung verneint, so eine Aussage habe es nie gegeben.
Grundsätzlich gilt, dass die Nachfrage nach Bauplätzen in der Gemeinde Jagstzell unvermindert groß ist. Im Baugebiet Lindenmahd II wurde im Mai 2018 mit dem Verkauf der im ersten Bauabschnitt erschlossenen Bauplätze begonnen. Nach neuestem Stand steht dort jetzt nur noch ein Platz zur Verfügung. Die anderen 26 Plätze wurden verkauft. Im Baugebiet Lindenmahd II laufen derzeit die Erschließungsarbeiten. Es sind bereits zehn Bauplätze reserviert, weitere 25 stehen dann noch zur Verfügung. Die Gemeindeverwaltung rechnet damit, dass der Verkauf ähnlich schnell läuft, wie beim ersten Bauabschnitt. Deshalb will die Gemeinde in einem weiteren Baugebiet Lindenmahd III die planungsrechtlichen Voraussetzungen für weitere Wohnbauflächen schaffen.
Es sind nur Ein- und Doppelhäuser in maximal zweigeschossiger Bauweise zulässig. In Sachen Farben und Dachneigung ist viel den Bauherren überlassen. Die Häuser sollten sich jedoch in das bereits bestehende Baugebiet einfügen. Es sollen 35 Baugrundstücke erschlossen werden, sie sind zwischen 450 und 900 Quadratmetern groß. Die Erschließungsstraßen und -wege sollen sinnvoll sein.
Der Gemeinderat beschloss, das Baugebiet Lindenmahd III auf den Weg zu bringen, sobald die noch fehlenden artenschutzrechtlichen Vorgaben vorliegen.