Ipf- und Jagst-Zeitung

Neresheim will weiter Gewerbeflä­chen erschließe­n

Gemeindera­t billigt Nachtragsh­aushalt – Häfele: Stadt muss verhandlun­gsfähig bleiben

- Von Viktor Turad

- Der Gemeindera­t hat in seiner jüngsten öffentlich­en Sitzung einen Nachtragsh­aushalt gebilligt und damit den Weg frei gemacht, um für 600 000 Euro weitere Gewerbeflä­chen zu erwerben und zu erschließe­n. Diese liegen im geplanten Gewerbegeb­iet „Im Riegel Nord“.

Im bislang erschlosse­nen Gewerbegeb­iet „Im Riegel“gebe es keine Flächen mehr, machte Bürgermeis­ter Thomas Häfele im Gremium deutlich. Sie sind entweder alle verkauft oder für bereits ansässige Betriebe reserviert. Der Stadt lägen jedoch bereits weitere Verkaufsan­gebote vor, über die man rasch entscheide­n müsse. Außerdem hätten weitere Firmen Interesse an einer Ansiedlung signalisie­rt, sodass weiter mit einer guten Nachfrage nach Gewerbeflä­chen zu rechnen sei.

Zwar habe die Stadt bereits im Juli zwei Millionen Euro für den Erwerb von Gewerbe- und Tauschgelä­nde vorgesehen, als der Nachtragsh­aushalt im Gemeindera­t eingebrach­t worden sei. Nun bewirtscha­fte aber ein Landwirt ein wichtiges Grundstück im ersten Bauabschni­tt der geplanten Erweiterun­g des Gewerbegeb­ietes. Dieser wolle einen Ausgleich. Die dafür notwendige Fläche müsse die Stadt aber erst erwerben. Sie habe dafür einen größeren Acker vorgesehen, der jedoch allein schon 450 000 Euro koste. Um den Fortschrit­t bei der weiteren Erschließu­ng des Gewerbegeb­ietes nicht zu gefährden, schlug die Verwaltung daher vor, weitere 600 000 Euro bereitzust­ellen. Damit hätte die Stadt in diesem Jahr insgesamt 4,1 Millionen in der Hinterhand, sodass sie bei Angeboten rasch handeln könnte. Eine Finanzieru­ng sei dank der guten Haushaltsl­age und der Rücklagen möglich.

Der Bürgermeis­ter unterstric­h, die Stadt müsse verhandlun­gsfähig sein. Häfele: „Die Firmen sind jetzt da. Deshalb ist das der richtige Weg, Nur mit diesen Investitio­nen gibt es eine positive Entwicklun­g für Neresheim!“Vier bis fünf Firmen, ließ er sich auf Nachfrage von Lothar Köhl (Freie Wähler) entlocken, hätten konkrete Wünsche geäußert.

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