Musikalischer Genuss zum Patrozinium
Abtsgmünder Michaelschor führt die neu einstudierte Missa brevis von Mozart auf
(fa) - Am Sonntag hat die katholische Kirchengemeinde Sankt Michael Abtsgmünd ihr Patrozinium gefeiert. Der Michaelschor hat dabei mit vier Solisten und einem kleinen Orchester die Missa brevis in C, KV 259, von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt. So wurde der von Pater Johnny zelebrierte Gottesdienst zu einem beeindruckenden musikalischen Hörerlebnis.
Selten ist die Michaelskirche so gut besucht wie am vergangenen Sonntag. Das lag nicht nur daran, dass das Kirchenpatrozinium gefeiert wurde, sondern auch daran, dass der Michaelschor nach vielen Proben mit einer neu einstudierten Messe den Gottesdienst musikalisch eindrucksvoll bereicherte. Die auch als Orgelsolomesse bekannte Messe ist die kürzeste Messe von Mozart. Entstanden ist sie um 1775/76 in Salzburg, als Mozart im Dienst des Fürsterzbischofs Hieronymus Graf Colloredo komponierte. Dieser hatte damals verfügt, dass ein Hochamt mit Messe nicht länger als eine dreiviertel Stunde dauern sollte, und so musste sich Mozart in seiner Musiksprache kürzer fassen. Ihren Namen verdankt die Messe dem markanten Orgelspiel im Benedictus.
Unter der musikalischen Leitung von Florian Strasser wirkten neben den Sängerinnen und Sängern des Michaelschores die Solisten Nuria Pierny (Sopran), Kira Valkema (Alt), Frank Dürr (Tenor) und Thomas Benz (Bass) mit. Das kleine sinfonische Orchester setzte sich aus Barbara Böhm (Violine 1), Monika Böhm (Violine 2), Ulrich Knaus (Cello), Johannes Benz (Trompete1), Benedikt Kasprik (Trompete 2), Jakob Bentz (Pauke) und Sonntraud Engels-Benz (Chororgel) zusammen.
Der Gemeindegesang wurde von Madeleine Bihr an der Kirchenorgel begleitet.