Der Druck, bauen zu wollen, ist groß
Technischer Ausschuss in Abtsgmünd befasst sich mit alleine fünf Bebauungsplänen
- Mit sehr umfangreichen Vorberatungen hat sich der Technische Ausschuss des Gemeinderats am Montagabend in Abtsgmünd befasst. Allein fünf Bebauungspläne standen auf der Tagesordnung.
Auch der private Wohnungsbau boomt weiter in Abtsgmünd und einigen der Teilorte. So werden in Hohenstadt und in Neubronn jeweils zwei weitere Einfamilienhäuser gebaut. Für Neubronn bedeutet dies, dass umgehend der dritte Bauabschnitt im Baugebiet „Berg II“erschlossen werden muss. Mit acht weiteren Bauplätzen wird dieser Bereich geplant. Der Gemeinderat soll am Donnerstag abschließend den Bau- und Ausschreibungsbeschluss fassen, damit noch im Dezember die Vergabe der Bauarbeiten erfolgen kann. Bei der Kostenberechnung ohne Grunderwerb geht man derzeit von Gesamtkosten in Höhe von knapp über 506 000 Euro aus. Die Mittel werden dazu im Haushalt 2019 bereitgestellt.
Für Pommertsweiler wurde die erste Änderung des bereits seit Dezember 1999 rechtskräftigen Bebauungsplanes „Hofwiese VI“vorberaten und zur finalen Beschlussfassung an den Gemeinderat verwiesen. In Pommersweiler sollen 15 neue Bauplätze entstehen.
Es eilt in Pommertsweiler
Bürgermeister Armin Kiemel signalisierte, dass man mit den letzten Grundstücksverhandlungen nun auf einem guten Weg sei. Ortsvorsteher Egon Ocker aus Pommertsweiler mahnte, dann aber auch schnell in die weiteren notwendigen Verfahren einzusteigen. Schließlich gebe es nur noch einen freien Platz, und dieser sei bereits vorreserviert.
Derzeit gibt es noch fünf gemeindeeigene freie Bauplätze in Untergröningen. Aber auch Untergröningens Ortsvorsteher Thomas Bacher mahnte, dass beim Bebauungsplan „Brunnenhalde III“nun Nägel mit Köpfen gemacht werden sollten.
Der Ausschuss befürwortete die geplante erste Änderung, die Abgrenzungen im östlichen Bereich vorsieht. Dies kann der Gemeinderat jedoch am Donnerstag im vereinfachten Verfahren ändern.
Der Geltungsbereich von „Brunnenhalde III“umfasst eine Fläche von 4,4 Hektar. Bisher war im Gemeinderat die Auffassung vorhanden, dass man wegen der hohen Kosten für die Erschließung mindestens 15 belastbare Bauplatzkäufer finden müsse. In die Änderung werden auch textliche Anpassungen im Zusammenhang mit moderner Baugestaltung einfließen wie etwa eine freie Dachgestaltung.
Für den Neubau des Naturrasenplatzes in den Täferwiesen in Abtsgmündd hat das Gremium den Bauund Ausschreibungsbeschluss vorberaten. Dafür muss rund eine Million Euro bereitgestellt werden. Die Vergabe der Bauarbeiten ist für Dezember geplant, Baubeginn soll dann im März kommenden Jahres sein.
Weiterbauen im „Hallgarten“
Zur Beratung stand auch der Bebauungsplan „Ortskern Abtsgmünd, 1. Änderung“auf der Tagesordnung. Die Gemeinde hat im Dezember 2017 eine rund 7500 Quadratmeter große, zentral gelegen Grundstücksfläche im Bereich „Hallgarten“erworben. Dort wollen die Sozialstation Abtsgmünd eine Fläche von 2000 Quadratmetern und die Stiftung Haus Lindenhof eine Fläche von 2700 Quadratmetern zur Bebauung erwerben. Um beiden eine zügige Bebauung zu ermöglichen, soll der Gemeinderat am Donnerstag den vorhandenen Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren ändern.