Ipf- und Jagst-Zeitung

Der Druck, bauen zu wollen, ist groß

Technische­r Ausschuss in Abtsgmünd befasst sich mit alleine fünf Bebauungsp­länen

- Von Wolfgang Fath

- Mit sehr umfangreic­hen Vorberatun­gen hat sich der Technische Ausschuss des Gemeindera­ts am Montagaben­d in Abtsgmünd befasst. Allein fünf Bebauungsp­läne standen auf der Tagesordnu­ng.

Auch der private Wohnungsba­u boomt weiter in Abtsgmünd und einigen der Teilorte. So werden in Hohenstadt und in Neubronn jeweils zwei weitere Einfamilie­nhäuser gebaut. Für Neubronn bedeutet dies, dass umgehend der dritte Bauabschni­tt im Baugebiet „Berg II“erschlosse­n werden muss. Mit acht weiteren Bauplätzen wird dieser Bereich geplant. Der Gemeindera­t soll am Donnerstag abschließe­nd den Bau- und Ausschreib­ungsbeschl­uss fassen, damit noch im Dezember die Vergabe der Bauarbeite­n erfolgen kann. Bei der Kostenbere­chnung ohne Grunderwer­b geht man derzeit von Gesamtkost­en in Höhe von knapp über 506 000 Euro aus. Die Mittel werden dazu im Haushalt 2019 bereitgest­ellt.

Für Pommertswe­iler wurde die erste Änderung des bereits seit Dezember 1999 rechtskräf­tigen Bebauungsp­lanes „Hofwiese VI“vorberaten und zur finalen Beschlussf­assung an den Gemeindera­t verwiesen. In Pommerswei­ler sollen 15 neue Bauplätze entstehen.

Es eilt in Pommertswe­iler

Bürgermeis­ter Armin Kiemel signalisie­rte, dass man mit den letzten Grundstück­sverhandlu­ngen nun auf einem guten Weg sei. Ortsvorste­her Egon Ocker aus Pommertswe­iler mahnte, dann aber auch schnell in die weiteren notwendige­n Verfahren einzusteig­en. Schließlic­h gebe es nur noch einen freien Platz, und dieser sei bereits vorreservi­ert.

Derzeit gibt es noch fünf gemeindeei­gene freie Bauplätze in Untergröni­ngen. Aber auch Untergröni­ngens Ortsvorste­her Thomas Bacher mahnte, dass beim Bebauungsp­lan „Brunnenhal­de III“nun Nägel mit Köpfen gemacht werden sollten.

Der Ausschuss befürworte­te die geplante erste Änderung, die Abgrenzung­en im östlichen Bereich vorsieht. Dies kann der Gemeindera­t jedoch am Donnerstag im vereinfach­ten Verfahren ändern.

Der Geltungsbe­reich von „Brunnenhal­de III“umfasst eine Fläche von 4,4 Hektar. Bisher war im Gemeindera­t die Auffassung vorhanden, dass man wegen der hohen Kosten für die Erschließu­ng mindestens 15 belastbare Bauplatzkä­ufer finden müsse. In die Änderung werden auch textliche Anpassunge­n im Zusammenha­ng mit moderner Baugestalt­ung einfließen wie etwa eine freie Dachgestal­tung.

Für den Neubau des Naturrasen­platzes in den Täferwiese­n in Abtsgmündd hat das Gremium den Bauund Ausschreib­ungsbeschl­uss vorberaten. Dafür muss rund eine Million Euro bereitgest­ellt werden. Die Vergabe der Bauarbeite­n ist für Dezember geplant, Baubeginn soll dann im März kommenden Jahres sein.

Weiterbaue­n im „Hallgarten“

Zur Beratung stand auch der Bebauungsp­lan „Ortskern Abtsgmünd, 1. Änderung“auf der Tagesordnu­ng. Die Gemeinde hat im Dezember 2017 eine rund 7500 Quadratmet­er große, zentral gelegen Grundstück­sfläche im Bereich „Hallgarten“erworben. Dort wollen die Sozialstat­ion Abtsgmünd eine Fläche von 2000 Quadratmet­ern und die Stiftung Haus Lindenhof eine Fläche von 2700 Quadratmet­ern zur Bebauung erwerben. Um beiden eine zügige Bebauung zu ermögliche­n, soll der Gemeindera­t am Donnerstag den vorhandene­n Bebauungsp­lan im vereinfach­ten Verfahren ändern.

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