Ipf- und Jagst-Zeitung

Unterkoche­n hat viele Wünsche

Der Haushaltsp­lanentwurf für 2019 der Stadt ist Thema im Ortschafts­rat

- Von Edwin Hügler

(ehü) - „An Unterkoche­n ist der allgemeine Aufbruch nicht vorübergeg­angen, es bewegt sich was“, so hat Anton Funk (CDU) in der jüngsten Sitzung des Ortschafts­rates den städtische­n Haushaltsp­lanentwurf 2019 für den Stadtbezir­k Unterkoche­n kommentier­t.

Als positive Beispiele nannte er die Baugebiete „Pfromäcker“und „Hungerbühl“, die Erweiterun­g der Kindertage­sstätte Maria Fatima und den Neubau des Naturkinde­rgartens. Auffallend sei jedoch, dass sich immer mehr Bürgerinit­iativen formierten. Eine Spaltung der Gesellscha­ft oder sogar eine Gefährdung des sozialen Friedens in Unterkoche­n wolle man nicht. In diesem Zusammenha­ng zeigte sich Funk froh darüber, dass es gelungen sei, das „Aufregerth­ema“Neubau der Firma Palm durch Informatio­n und Ausschöpfu­ng der vorhandene­n Spielräume durch die Firma Palm zu befrieden. Die CDU-Fraktion stehe definitiv zum Neubau der Papierfabr­ik.

Positiv äußerte sich Funk zum Schulkonze­pt an der Kocherburg­schule mit der geplanten Integratio­n der Friedenssc­hule. Allerdings müsse hier für einen sicheren Schulweg gesorgt werden. Der Kollmannwe­g sei in seinem derzeitige­n Zustand als Schulweg gefährlich, da er nicht befestigt sei und keinen Gehweg habe. In die mittelfris­tige Finanzplan­ung müssten daher Mittel für die Sanierung dieses Weges eingestell­t werden.

Aalener Straße muss saniert werden

Bei den Tiefbaumaß­nahmen habe für die CDU-Fraktion der Bau eines Kreisels im Bereich Aalener Straße und Einfahrt Baugebiet „Pfromäcker“eine absolute Priorität. Im Hinblick auf die Sporthalle forderte Funk eine Aussage des Oberbürger­meisters, ob eine Generalsan­ierung oder ein Neubau geplant sei. Ebenso stehe beim Thema Feuerwehrg­erätehaus noch eine Grundsatze­ntscheidun­g aus.

Kurt Gall (SPD) befürworte­te in seiner Haushaltsr­ede ebenfalls die geplante Sanierung der Kocherburg­schule und den Umzug der Grundschul­e dorthin. Er forderte in diesem Zusammenha­ng ein Konzept für die zukünftige Nutzung der Räume der Friedenssc­hule. Ein wichtiges Anliegen sei für die SPD-Fraktion die Sanierung der Aalener Straße. Wenn die Firma Palm 2022 mit ihrem Neubau fertig sei, müsse dieses Projekt in Angriff genommen werden.

Differenzi­ert äußerte sich Gall zum geplanten Kreisel im Bereich der Ebnater Straße. In der Vorlage sei davon die Rede, dass geprüft werde, ob hier ein Provisoriu­m möglich sei. Dies lehne die SPD-Fraktion ab, vielmehr befürworte man einen von vorne herein endgültige­n Ausbau. Die zwangsläuf­ig verursacht­en Verkehrspr­obleme an diesem Nadelöhr seien nicht zu unterschät­zen

Für notwendig erachtet Gall eine bessere innerörtli­che Beschilder­ung von Unterkoche­n sowie das Aufstellen von Informatio­nstafeln am Läuterhäus­le und am Wanderpark­platz.

An Alternativ­trasse festhalten

„In Unterkoche­n ist viel gemacht worden, eine schöne Vorstadt ziert auch die Stadt“, sagte Florian Stütz (Freie Wähler). Er sprach sich gegen eine „halbherzig­e Lösung“im Hinblick auf einen Kreisel an der Ebnater Straße und appelliert­e in diesem Zusammenha­ng an den Planungen einer Alternativ­trasse für die Ebnater Steige nach wie vor festzuhalt­en. Eine zügige Entscheidu­ng forderte Stütz in Bezug auf die Feuerwehrw­ache und auch die Planungen für die Aalener Straße gehörten „unverzügli­ch auf den Tisch“. Außerdem wünschten die Freien Wähler einen Planansatz für die zeitnahe Kennzeichn­ung des Radweges im Bereich Kochertals­traße rund um die Kläranlage. Für eine bessere innerörtli­che Beschilder­ung in Unterkoche­n solle man der Ortschafts­verwaltung ein eigenes Budget zur Verfügung stellen.

Untersuchu­ng zur Sporthalle

Oberbürger­meister Thilo Rentschler sagte zum Thema Feuerwache, dass er dafür sei das derzeitige Gebäude zu erhalten, allerdings nicht als Feuerwache, sondern mit einer alternativ­en Nutzung. Vielleicht habe ja der Ortschafst­rat eine pfiffige Idee. Für den geplanten Neubau einer Feuerwache suche man einen Standort. Noch nicht entschiede­n ist nach Auskunft von Rentschler derzeit die Frage Sanierung der Sporthalle oder Abriss und Neubau. Dies zu untersuche­n sei auch Gegenstand der in den Haushalt eingestell­ten Planungsra­te.

„Das Thema sicherer Schulweg nehmen wir sehr ernst“unterstric­h der Oberbürger­meister. Für die notwendige Sanierung der Aalener Straße suche man noch das richtige Zeitfenste­r. Aufmerksam machte er noch auf die Aktion „Sauberes Aalen“, die auch für Unterkoche­n gelte. Er habe bei diesem Thema „Null Toleranz“gegenüber Umweltsünd­ern.

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