Unterkochen hat viele Wünsche
Der Haushaltsplanentwurf für 2019 der Stadt ist Thema im Ortschaftsrat
(ehü) - „An Unterkochen ist der allgemeine Aufbruch nicht vorübergegangen, es bewegt sich was“, so hat Anton Funk (CDU) in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates den städtischen Haushaltsplanentwurf 2019 für den Stadtbezirk Unterkochen kommentiert.
Als positive Beispiele nannte er die Baugebiete „Pfromäcker“und „Hungerbühl“, die Erweiterung der Kindertagesstätte Maria Fatima und den Neubau des Naturkindergartens. Auffallend sei jedoch, dass sich immer mehr Bürgerinitiativen formierten. Eine Spaltung der Gesellschaft oder sogar eine Gefährdung des sozialen Friedens in Unterkochen wolle man nicht. In diesem Zusammenhang zeigte sich Funk froh darüber, dass es gelungen sei, das „Aufregerthema“Neubau der Firma Palm durch Information und Ausschöpfung der vorhandenen Spielräume durch die Firma Palm zu befrieden. Die CDU-Fraktion stehe definitiv zum Neubau der Papierfabrik.
Positiv äußerte sich Funk zum Schulkonzept an der Kocherburgschule mit der geplanten Integration der Friedensschule. Allerdings müsse hier für einen sicheren Schulweg gesorgt werden. Der Kollmannweg sei in seinem derzeitigen Zustand als Schulweg gefährlich, da er nicht befestigt sei und keinen Gehweg habe. In die mittelfristige Finanzplanung müssten daher Mittel für die Sanierung dieses Weges eingestellt werden.
Aalener Straße muss saniert werden
Bei den Tiefbaumaßnahmen habe für die CDU-Fraktion der Bau eines Kreisels im Bereich Aalener Straße und Einfahrt Baugebiet „Pfromäcker“eine absolute Priorität. Im Hinblick auf die Sporthalle forderte Funk eine Aussage des Oberbürgermeisters, ob eine Generalsanierung oder ein Neubau geplant sei. Ebenso stehe beim Thema Feuerwehrgerätehaus noch eine Grundsatzentscheidung aus.
Kurt Gall (SPD) befürwortete in seiner Haushaltsrede ebenfalls die geplante Sanierung der Kocherburgschule und den Umzug der Grundschule dorthin. Er forderte in diesem Zusammenhang ein Konzept für die zukünftige Nutzung der Räume der Friedensschule. Ein wichtiges Anliegen sei für die SPD-Fraktion die Sanierung der Aalener Straße. Wenn die Firma Palm 2022 mit ihrem Neubau fertig sei, müsse dieses Projekt in Angriff genommen werden.
Differenziert äußerte sich Gall zum geplanten Kreisel im Bereich der Ebnater Straße. In der Vorlage sei davon die Rede, dass geprüft werde, ob hier ein Provisorium möglich sei. Dies lehne die SPD-Fraktion ab, vielmehr befürworte man einen von vorne herein endgültigen Ausbau. Die zwangsläufig verursachten Verkehrsprobleme an diesem Nadelöhr seien nicht zu unterschätzen
Für notwendig erachtet Gall eine bessere innerörtliche Beschilderung von Unterkochen sowie das Aufstellen von Informationstafeln am Läuterhäusle und am Wanderparkplatz.
An Alternativtrasse festhalten
„In Unterkochen ist viel gemacht worden, eine schöne Vorstadt ziert auch die Stadt“, sagte Florian Stütz (Freie Wähler). Er sprach sich gegen eine „halbherzige Lösung“im Hinblick auf einen Kreisel an der Ebnater Straße und appellierte in diesem Zusammenhang an den Planungen einer Alternativtrasse für die Ebnater Steige nach wie vor festzuhalten. Eine zügige Entscheidung forderte Stütz in Bezug auf die Feuerwehrwache und auch die Planungen für die Aalener Straße gehörten „unverzüglich auf den Tisch“. Außerdem wünschten die Freien Wähler einen Planansatz für die zeitnahe Kennzeichnung des Radweges im Bereich Kochertalstraße rund um die Kläranlage. Für eine bessere innerörtliche Beschilderung in Unterkochen solle man der Ortschaftsverwaltung ein eigenes Budget zur Verfügung stellen.
Untersuchung zur Sporthalle
Oberbürgermeister Thilo Rentschler sagte zum Thema Feuerwache, dass er dafür sei das derzeitige Gebäude zu erhalten, allerdings nicht als Feuerwache, sondern mit einer alternativen Nutzung. Vielleicht habe ja der Ortschafstrat eine pfiffige Idee. Für den geplanten Neubau einer Feuerwache suche man einen Standort. Noch nicht entschieden ist nach Auskunft von Rentschler derzeit die Frage Sanierung der Sporthalle oder Abriss und Neubau. Dies zu untersuchen sei auch Gegenstand der in den Haushalt eingestellten Planungsrate.
„Das Thema sicherer Schulweg nehmen wir sehr ernst“unterstrich der Oberbürgermeister. Für die notwendige Sanierung der Aalener Straße suche man noch das richtige Zeitfenster. Aufmerksam machte er noch auf die Aktion „Sauberes Aalen“, die auch für Unterkochen gelte. Er habe bei diesem Thema „Null Toleranz“gegenüber Umweltsündern.