Neue Kindergarten- und Krippenplätze in der Marienpflege
Das Storchennest heißt am 15. November die Kinder willkommen
- Im Kinderdorf der Marienpflege werden zehn Krippenund 22 Kindergartenplätze neu geschaffen. Die ganztägige Kinderkrippe soll zum 15. November eröffnet werden, der Umbau für die 22 Ganztagskindergartenplätze soll Anfang kommenden Jahres fertig sein.
Neben der Ganztagskinderkrippe Igelnest und der Kindertagesstätte Biberburg soll nun noch eine weitere Einrichtung in der Marienpflege für mehr Plätze sorgen. „Das ist ein großes Thema. Alle Kommunen benötigen zusätzliche Plätze“, so Bürgermeister Volker Grab. Dafür gebe es zwei Gründe. Zum einen seien die Kinderzahlen stark gestiegen. Zum anderen habe sich der Bedarf geändert. Gerade ganztägige Betreuungen werde nachgefragt.
In den nächsten zweieinhalb Jahren benötigt man deshalb laut Grab knapp 100 Plätze zusätzlich. Die Gespräche mit verschiedenen Trägern laufen bereits. Auch Ralf Klein-Jung, Vorstand der Marienpflege, war an den Diskussionen beteiligt. Der Umbau wurde in einer Sondersitzung beschlossen, sagte Grab und dankte dem Aufsichtsrat der Marienpflege und Ralf Klein-Jung, ohne die das nicht möglich gewesen wäre. Der neue Kindergarten und die Krippe sollen den Namen Storchennest tragen, weil in der Nähe ein Storch wohnt, der ab und zu ziemlich tief über die Marienpflege fliegt.
Nun laufen die Umbauarbeiten. Geplant ist die Eröffnung der ganztägigen Kinderkrippemit zehn Plätzen am 15. November. Der Kindergarten, der 22 Kinder aufnimmt, soll im Januar fertig sein. 14 Anfragen liegen dafür vor. Eltern, die im Herbst oder im Januar Bedarf haben, sollten sich jetzt bei der Marienpflege melden.
Mehr Kinder bedeuten auch mehr Personal. „Es gab genügend Bewerber. Das ist sehr erfreulich“, so Volker Grab. Innerhalb von zwei Monaten gingen über 20 Bewerbungen ein. Es wird sieben neue Stellen geben, für die zehn Personen eingestellt werde.
In der Marienpflege sind Infrastruktur-Einheiten wie Spielplätze, die Turn-und Kletterhalle schon vorhanden oder könen wie die Essensausgabe mitgenutzt werden. „Das ist ein absoluter Gewinn“, freut sich Grab.
Die Baukosten von rund 500 000 Euro übernimmt die Stadt. Ein großer Teil dieses Betrags fließt in den Brandschutz und die Fluchtwege. Das Gebäude braucht zusätzlich eine Außentreppe, Brandschutztüren und eine neue Elektrik. Vom Bund kommen 140 000 Euro Zuschuss.
Die Stadt hat vor, die Zahl der Krippen- und Kindertagesstätten in den nächsten fünf Jahren weiter auszubauen, so Grab. In manchen Gebieten vollziehe sich ein Wechsel der Wohngebiete. Besonders stark mache sich dies im Mittelhof bemerkbar. Aber auch im Klosterfeld rechnet man bald mit so einer Veränderung.
In der Folge steige auch in Grundschulen der Bedarf. „Wir sind auch da in Kontakt mit Betreuungsvereinen“, so der Bürgermeister. Die Planungen für neue Kindergärten laufen bereits. Kompliziert bleibe nach wie vor die Frage nach dem Standort, so Grab. Es sei besser, bestehende Gebäude umzubauen. Man müsse in den nächsten vier Jahren flexibel reagieren.
Der Gemeinderat hat dem Konzept mehrheitlich zugestimmt.