Ipf- und Jagst-Zeitung

Kleinkinde­r ziehen ins Wasseralfi­nger Rathaus

Platz für zehn U-3-Kinder im zweiten Obergescho­ss

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(lem) Im zweiten Obergescho­ss des Wasseralfi­nger Rathauses wird nun eine Krippe für zehn U3-Kinder eingericht­et. Träger wird die evangelisc­he Kirchengem­einde Wasseralfi­ngenHüttli­ngen. Deren Kita Arche Noah in der Philipp-Funkstraße geht an die Lebenshilf­e über.

Außerdem plant die Lebenshilf­e einen Anbau an die Kita Tausenfüßl­er in der Karl-Kopp-Straße für eine Krippengru­ppe.

In einer Sondersitz­ung hatte der Wasseralfi­nger Ortschafts­rat das Vorhaben bereits positiv beschieden, bei der Vorberatun­g gab es nun aber auch Bedenken und Zweifel. Für Martin Schneider (Stellvertr­etender Amtsleiter Amt für Soziales) ist die Krippe im Rathaus-Obergescho­ss eine „sinnvolle und kostengüns­tige Lösung“.

Ortsvorste­herin Andrea Hatam erklärte, es sei „ein sehr großes Anliegen, dass es bei der Kinderbetr­euung weitergeht“. Bei den Grünen gibt es Zweifel. Michael Graule hätte eine Krippe im Untergesch­oss für sinnvoller und zweckmäßig­er gehalten, Sigrun Huber-Ronecker vermisst, dass es nicht viel Möglichkei­ten gibt, mit den Kindern nach draußen zu gehen. Für Franz Fetzer (Freie Wähler) ist der Kindergart­en im Rathaus eine „Notlösung“.

Dem widersprac­h Hatam. Sie empfinde Kinderlärm als „nicht störend“, an die Adresse von Graule bemerkte sie, dass das Erdgeschos­s ja vermietet und anderweiti­g genutzt sei. Hinweis: Die Ortschafts­verwaltung bleibt im ersten Obergescho­ss. Jakob Bubenheime­r (SPD) hatte sich gegen die Kritik gewandt –„man kann Sachen auch zerreden“. Man sollte froh sein, dass das nun über die Bühne gehe.

Für den Ausbau des zweiten Obergescho­sses und für einen Außenspiel­raum setzt die Stadt Kosten in Höhe von 150 000 Euro an.

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