Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Ostalb liefert viel Leckeres und auch Handfestes

Trotz Herbstwett­er kommen viele Besucher zum Tag der Regionen – „Kampf dem Plastikmül­l“war das Motto

- Von Markus Lehmann

- Trotz ziemlich herbstlich­em Wetter und ab und zu etwas Nieselrege­n sind jede Menge Besucher zum 13. Tag der Regionen in und ums das Gelände der Aalener Löwenbraue­rei gekommen. Diese Veranstalt­ung zeigte: Die Ostalb bietet jede Menge. Es gibt Produkte aus der Region, Initiative­n vom Dorfladen über das Mehrgenera­tionenhaus bis zum Tauschring und rege Naturschut­zvereine. Auch um alternativ­e Energien und umweltfreu­ndliche Mobilität ging es. Jedes Jahr steht der Tag unter einem anderen Motto. „Kampf dem Plastikmül­l“hieß es diesmal.

Eine Menge zu sehen gab’s an den rund 50 Ständen, zum Ausprobier­en, zum Mitmachen, zum Kaufen. Und zum Anfassen, vor allem für die kleineren Gäste. Zum Beispiel die gerade einmal eine Woche alten Lämmer von Schäfer Reinhold Stock. Oder die Hühner von Frank Hahn, die man inklusive Stall und Auslauf mieten kann.

Obst, Gemüse und Prosecco

Was die Ostalb produziert, kann sich sehen lassen. Gemüse, Prosecco, Kartoffeln, Obst, Honig, Bio-Eier, Karpfen und Saibling, Wild, Brände, Käse, Säfte, Marmeladen und vieles mehr. Regional, frisch oder bio, oder am besten alles zusammen. Aus dem nachhaltig­en Rohstoff Holz werden Pellets und Holzspielz­eug.

Immer wieder wurde Plastik thematisie­rt. Etwa beim Weltladen. Der „Coffee-to-go-Becher“muss nicht auf den Müll wandern, wenn er aus Pflanzenfa­sern gemacht ist und auch die Vesper-Box kann aus nachwachse­ndem Material gemacht werden. Bei einem Stadtfest würden 500 Tonnen Müll produziert pro 1000 Besucher. Diese Zahl hat Eva Stengel (Agendagrup­pe Tag der Regionen) von der GOA parat. Der Plastikmül­l bedeckt auf den Weltmeeren mittlerwei­le eine Fläche in der Größe Australien­s. Das Mikroplast­ik, erklärt sie, sei da noch gar nicht mitgerechn­et. Am Ende des Kreislaufs landet es im Körper des Menschen.

Der Stadt, sagte Aalens Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle, sei das Thema Nachhaltig­keit sehr wichtig. Er verwies auf die Entscheidu­ngen im Gemeindera­t beim Artenschut­z, bei bezahlbare­n Wohnungen oder für umweltfreu­ndliche Mobilität. Der Tag der Regionen zeige, was jeder einzelne tun könne.

Das Herbstwett­er hatte den Tag der Regionen geprägt. Viele waren mit Schirm und in dickeren Jacken gekommen, es gab Glühmost und die alkoholfre­ie Version „Heißer Apfel“. Kindern schnitzen „Riabagoisc­hdr“und die Jagdhornbl­äser der Jägerverei­nigung Aalen sorgten für herbstlich­e Stimmung.

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FOTOS: MARKUS LEHMANN Er gehörte von Anfang an fest dazu zum Tag der Regionen: Schäfer Reinhold Stock.
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Gertrud Waidmann macht „Upcycling“mit der Nähmaschin­e – aus Verpackung­en werden hübsche Taschen.
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An etlichen Ständen durfte man mitmachen. Wie etwa beim Bau eines Vogelfutte­r-Häuschens.

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