Ipf- und Jagst-Zeitung

Schülerzah­l an Berufliche­n Schulen sinkt

Steigende Zahlen verbuchen die Sonderpäda­gogischen Bildungs- und Beratungsz­entren

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(fg) - Mit einer atemberaub­enden Show voller Höhepunkte hat der Zirkus Charles Knie am Dienstag sein Gastspiel in Aalen eröffnet. Bei der Abendvorst­ellung spendeten die Zuschaueri­nnen und Zuschauer im nahezu vollbesetz­ten Zelt stehenden Applaus.

Es dauerte ein bisschen, bis sich das Aalener Publikum von seinen Plätzen erhob, um den Künstlerin­nen und Künstlern des Zirkus Charles Knie die verdienten stehenden Ovationen zu schenken. Vielleicht lag das auch daran, dass viele Zuschauer es einfach nicht wahrhaben wollten, dass die Vorstellun­g schon zu Ende war. Nahezu drei Stunden lang schien unter der Zirkuskupp­el die Zeit stillzuste­hen und auch die Schwerkraf­t war bei manchen Nummern zumindest ein wenig außer Kraft gesetzt. Zum Beispiel bei Tatiana Kundyk auf dem Schlappsei­l. Sie schafft es, einen Stuhl auf dem Seil zu balanciere­n Aalener Nachrichte­n Ipf- und Jagst-Zeitung Zirkus Knie

(tu) - Die Zahl der Schüler an den Berufliche­n Schulen im Ostalbkrei­s geht weiter zurück. Dagegen steigt trotz der Inklusion die Zahl der Schüler an Sonderpäda­gogischen Bildungsun­d Beratungsz­entren (SBBZ). Dies hat die Kreisverwa­ltung in der jüngsten öffentlich­en Sitzung des Kreistags-Ausschusse­s für Bildung und Finanzen mitgeteilt.

Außerdem war zu erfahren, dass sich die Situation für die angehenden Lehrlinge weiter verbessert hat. Die Zahl der nicht vermittelt­en Bewerber um einen Ausbildung­splatz werde voraussich­tlich wieder „auf nahezu Null“zurückgehe­n. Dank einer weitsichti­gen und vorausscha­uenden Planung des Kreises und seiner berufliche­n Schulen, stellte die Verwaltung fest, seien alle Schüler versorgt und könnten einer verbessert­en Qualifizie­rung zugeführt werden.

Fachkräfte­mangel ist ein Thema

Auch künftig werde der Ostalbkrei­s dafür sorgen, dass die Jugendlich­en einen Ausbildung­s- oder Schulplatz erhalten, um in eine erfolgreic­he Ausbildung zu starten. Denn leider müsse man feststelle­n, dass die Betriebe noch mehr Schwierigk­eiten hätten, ihre Ausbildung­splätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Auch künftig

Schon als zu Beginn der Show erhabene Wüstenschi­ffe durch die Manege zogen, schwand das Zeitgefühl. Die einzelnen Nummern gingen nahtlos ineinander über, weil ein perfekt eingespiel­tes Team für minimale Umbaupause­n sorgte.

Tiertraine­r Alexander Lacey bringt zwölf Löwen und Tiger dazu, dass sie sich wie Dominostei­ne auf die Seite legen. Tiger springen von einem Podest zum anderen, während müsse man daher alles tun, um einem Fachkräfte­mangel entgegenzu­wirken.

Dieser macht sich nach dem Bericht auch an den Schulen selbst bemerkbar, denn sie hätten Schwierigk­eiten, genügend ausgebilde­te Lehrer zu bekommen. Junge Lehrer suchten vermehrt eine Anstellung in Ballungsrä­umen, und Spezialist­en für Technik, Gewerbe oder Betriebswi­rtschaftsl­ehre wanderten oft in die Wirtschaft ab. Dennoch habe sich die Lehrervers­orgung an den Berufsschu­len im Kreis verbessert, weil sich das Deputatsde­fizit erneut leicht verringert habe. In den vier SBBZ decke die Lehrervers­orgung weitgehend den Pflichtber­eich ab.

Die Zahl der Schüler steige dort weiterhin. Die Schulleitu­ngen stellten fest, dass die Eltern die Fördermögl­ichkeiten für ihre Kinder erkennen würden und deshalb die SBBZ der Inklusion vorzögen. Die Zahl der Schüler ist von 495 im Jahr 2015 auf 607 im laufenden Schuljahr gestiegen.

Eine gegenläufi­ge Entwicklun­g ist dagegen an den Berufliche­n Schulen festzustel­len. Waren dort 2009 insgesamt 11 930 junge Frauen und Männer eingeschri­eben, ist diese Zahl in den darauffolg­enden Jahren auf aktuell 10 397 zurückgega­ngen. Im Teilzeitbe­reich liegen die Zahlen damit erstmals unter der Grenze von 6000, während den Elvis-Klassiker „It’s now or never“, während Henry als Dirigent den Takt schlägt. Später mimt Henry einen tollpatsch­igen Kellner, der kein Fettnäpfch­en auslässt. Wunderbar ist dabei das Spiel seiner Augen zu beobachten, denn sie sind die Augen eines unverfälsc­hten Kindes.

Die letzte des Zirkus Charles Knie ist heute um 16 Uhr.

im Vollzeitun­terricht 4423 Schüler sind. Vor zehn Jahren waren es hier noch knapp 5000. Deshalb konnten an den Berufliche­n Gymnasien zum Teil nicht mehr so viele Eingangskl­assen gebildet werden wie im Vorjahr. Auch sind laut Verwaltung in einigen Profilen nicht alle Plätze belegt.

In allen Bereichen der Wirtschaft, heißt es in dem Bericht weiter, werde auf hohem Niveau ausgebilde­t, aber immer mehr Betriebe, vor allem kleine und mittlere, hätten Schwierigk­eiten, geeignete Bewerber zu finden. Daher seien die Ausbildung­splatzmess­en im Kreis bei den Betrieben immer stärker gefragt.

 ?? FOTOS: THOMAS SIEDLER ?? Alexander Lacey mit seinen Raubtieren. und sich auf das Möbel zu setzen, als ob es das Selbstvers­tändlichst­e der Welt wäre. Oder bei den Messoudi Brothers, die zu Beginn der Vorstellun­g mit Bällen und Keulen wirbelten und gegen Ende der Show waghalsige Menschenpy­ramiden bauten. Oder bei der Trapeztrup­pe The Flying Wulber, die den dreifachen Salto mortale perfekt beherrsche­n – hoch in der Zirkuskupp­el, aber auch auf dem Trampolin.
FOTOS: THOMAS SIEDLER Alexander Lacey mit seinen Raubtieren. und sich auf das Möbel zu setzen, als ob es das Selbstvers­tändlichst­e der Welt wäre. Oder bei den Messoudi Brothers, die zu Beginn der Vorstellun­g mit Bällen und Keulen wirbelten und gegen Ende der Show waghalsige Menschenpy­ramiden bauten. Oder bei der Trapeztrup­pe The Flying Wulber, die den dreifachen Salto mortale perfekt beherrsche­n – hoch in der Zirkuskupp­el, aber auch auf dem Trampolin.

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