Bündnis gegen Prostitution gründet sich
(an) - Am Freitag, 5. Oktober, um 16 Uhr gründet sich das OstalbBündnis gegen Menschenhandel und Prostitution im kleinen Sitzungssaal des Aalener Rathauses. Landrat Klaus Pavel, Oberbürgermeister Thilo Rentschler, der Soroptimist Club Aalen und die Beauftragten für Chancengleichheit der Städte Aalen, Ellwangen, Schwäbisch Gmünd und des Ostalbkreises laden alle, die dieses Bündnis unterstützen und sich engagieren möchten, dazu ein.
Seit Jahren werden Hunderttausende junge Menschen als sexuelle Dienstleisterinnen und Dienstleister im „Prostitutionsgewerbe“gehandelt, ausgebeutete und zerstört. Die meisten stammen aus Europa. Ein Entkommen scheint trotzdem nicht möglich. Im Rahmen der Veranstaltung wird der Handel mit Frauen und Kindern in der Diskussion mit seinen brutalen Machenschaften von Betroffenen und Aufklärern dargestellt. Im Ostalbkreis und den Anwerbeländern soll über die Strategien des Menschenhandels aufgeklärt und für die Problematik sensibilisiert werden. Die Arbeit des Bündnisses, das auf Initiative des Soroptimist Club Aalen gegründet wird, soll ein Bekenntnis zum Schutz der Opfer sein. Zudem soll der beschämenden Praxis der kriminellen Organisationen mit gesellschaftlichem, politischen und gesetzgeberischem Umdenken entgegengetreten werden.
Nach der Begrüßung um 16 Uhr werden die Schirmherren, Landrat Klaus Pavel und Oberbürgermeister Thilo Rentschler, in das Thema einführen. Anschließend wird Claudia Köditz-Habermann, die Präsidentin des Soroptimist Clubs Aalen, über dessen Arbeit in Rumänien berichten und zur Podiumsdiskussion überleiten. An ihr nehmen teil: Schwester Lea Ackermann von der Menschenrechtsund Hilfsorganisation Solwodi, der ehemalige Kriminalhauptkommissar Manfred Paulus, Joschi Moser, Vorsitzender der Aids-Hilfe Schwäbisch Gmünd, die Aussteigerin Sandra Nowak, und der Inspektionsleiter des Polizeipräsidiums Aalen, James Smith. Die Moderation hat Anita Schlesak vom SWR-Studio Ulm.