Ipf- und Jagst-Zeitung

Türen auf bei Naseweiss

Dank der „Sendung mit der Maus“erfahren Kinder, wie Holzspielz­eug gemacht wird

- Von Jürgen Blankenhor­n

– Generation­en von Kindern hat die Maus in ihrer Sendung erklärt, wie die Welt und die Dinge des Alltags funktionie­ren. Auf Initiative der „Sendung mit der Maus“öffnen seit 2011 mittlerwei­le über 750 Betriebe in ganz Deutschlan­d ihre Pforten, um live und vor Ort zu erklären, was hinter den sonst verschloss­enen Türen gemacht und produziert wird. Seit Jahren mit dabei ist auch die Schreinere­i des Samariters­tiftes Neresheim in Bopfingen.

Und so erfuhren die rund 120 Kinder und Eltern hautnah, wie die Holzspielz­euge der Eigenfirma Naseweiss hergestell­t werden. „Für uns ist es Ehrensache, dabei zu sein und den Kindern zu erklären, was wir so

machen“, freut sich Abteilungs­leiter Roland Stelzenmül­ler über den großen Andrang. „Vor drei Jahren hatten wir sogar ein Produktion­steam des WDR zu Gast. Die haben dann Mäuse auf unsere Flitzer gesetzt, mit denen wir, wie heute auch, dann in der Werkstatt Rennen gefahren sind. Den Bericht kann man sich heute noch in der Mediathek anschauen“, ergänzt der Gruppenlei­ter und Chef der Schreinere­i, Bernhard Spaag nicht ganz ohne Stolz.

Gemeinsam wird gefräst, gehobelt und geschliffe­n

Um den Kindern den Produktion­sablauf erklären zu können, wurden die Kinder in Zehnergrup­pen eingeteilt. Während die einen im Nebenraum unter der Aufsicht von Gruppenlei­terin

Judith Scholz und ihren Mitarbeite­rinnen basteln, die ausgefräst­en CNC-Mäuse bemalen und die Spiele testen konnten, erklärte Bernhard Spaag mit seinen Mitarbeite­rn den Kindern, wie die Spiele hergestell­t werden. Und so wurde gemeinsam gesägt, gefräst, gehobelt, geschliffe­n oder mit der modernen CNC-Maschine gearbeitet, um die Teile für das Holzspielz­eug „Tetherball Mini“herzustell­en und die Komponente­n anschließe­nd zusammenzu­bauen. „Spielen – forschen – entdecken“heißt das Motto, nach dem die Eigenfirma Naseweiss ihre Spiele herstellt.

Trotz Computersp­ielen und viel Technik: Die einfachen und mechanisch­en Holzspiele haben nichts von ihrem Reiz verloren. Egal ob das von einem Teelicht angetriebe­ne Dampfschif­f,

der Luftkissen­surfer, der Mausflitze­r mit Gummiantri­eb, die Murmelmaus, der Zauberstem­pel, das schwarze Schaf oder das selbst gebaute Tetherball Mini: In sich selbst versunken spielen die Kinder begeistert mit den Produkten.

Vertrieb über namhafte Händler und das Internet

Vertrieben werden diese Produkte über Händler wie Manufactum, den eigenen Onlineshop oder direkt bei Bernhard Spaag, der sich wie die übrigen Mitarbeite­r über die große Nachfrage nach den Spielen sichtlich freut. Und während die Kinder begeistert spielten oder arbeiteten, genossen die Eltern das Catering des Café Samocca und der Mensa-Mitarbeite­r.

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FOTO: BLANKENHOR­N Beim Türen-auf-Tag der Maus hatten die Kinder und Erwachsene­n viel Spaß. Sie durften sogar mithelfen, Holzspielw­aren zu bauen. Als Belohnung gab’s ein Rennen mit dem Maus-Flitzer.

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