Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen
Die Außenanlage der Kindertagesstätte Schrezheim ist ein weiteres Thema im Ortschaftsrat
(R.) Auf seiner jüngsten Sitzung hat sich der Ortschaftsrat einstimmig für die Vergabe der Erdarbeiten bei der Umgestaltung der Außenanlage der Schrezheimer Kindertagesstätte an die Firma Zäh aus Wassertrüdingen ausgesprochen. Mit ihrem Angebot von 200 290 Euro habe sie eine „Punktlandung“hingelegt, sagte Stadtbauamtsleiterin Elisabeth Balk. Für die Landschaftsbauarbeiten hatte die Stadt 200 000 Euro veranschlagt. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2019 beginnen. Die Aufträge für neue Spielgeräte werden gesondert vergeben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 289 000 Euro.
Im Sommer soll die von Ortsvorsteher Albert Schiele auf der Sitzung am 4. Juni als „sauber geplant“bezeichnete Außenanlage mit neuer Bepflanzung und Spielgeräten fertig sein. Garten- und Landschaftsarchitekt Paul Lutz vom Ingenieuratelier IAS in Kirchheim am Ries hatte dem Rat damals die Planung vorgestellt (wir berichteten). Das Konzept sieht vor, den bisher nicht genutzten Naturhang mit Zelten, Baumstämmen, Holzterrassen, Kletternetz, Naschobst, S-förmiger Rutsche aufzuwerten. Zudem soll eine große Aktionsfläche für Spiele und Feste entstehen.
Aufgrund voller Auftragsbücher hatte Balk ein Baufenster von rund drei Monaten eingeräumt. Die Baufirma entscheidet, wann sie mit den Arbeiten beginnt, und muss diese innerhalb eines Vierteljahrs abschließen.
Dass der Anbau an den Kindergarten erst im nächsten Jahr realisiert werden soll, obwohl die Stadt versprochen hatte, Vollgas zu geben, sorgte für Unmut im Rat. Der Anbau soll einen Bewegungsraum ersetzen, der durch die Aufstockung der Kindertagesstätte mit einer Krippengruppe für zehn Kinder unter drei Jahren entfallen war (wir berichteten mehrfach).
Martin Gantner (Freie Wähler) verwies erneut auf die Dringlichkeit der Abnahmemessung der Dezibelzahlen der Windräder RosenbergSüd. Sie soll prüfen, ob die Lärmwerte der Baugenehmigung der Realität entsprechen. Die Angabe des Betreibers EnBW, die Messung könne wegen zu geringen Windaufkommens nicht durchgeführt werden, sei unbefriedigend. „Hat EnBW nun eigentlich auf das dritte Windrad verzichtet?“, fragte Gantner. Er vermisse die Unterstützung der Stadt und namentlich von Oberbürgermeister Karl Hilsenbek bei der Auseinandersetzung mit dem Betreiber: „Es geschieht nichts.“EnBW hatte wegen des massiven Protests der Bürgerschaft vorerst auf ein drittes, bereits genehmigtes Windrad verzichtet (wir berichteten mehrfach).