Ipf- und Jagst-Zeitung

Zipplingen sucht Standort für einen Mobilfunkm­ast

Der Ortschafts­rat hat in der alten Schule in Sechtenhau­sen getagt

- Von Horst Blauhut

- Der Zipplinger Ortschafts­rates hat sich in seiner jüngsten Sitzung unter anderem mit der Suche nach einem Mobilfunks­tandort für die Telekom beschäftig­t. Auch das leidige Problem mit dem Eichenproz­essionsspi­nner war wieder Thema.

Bürgermeis­ter Nikolaus Ebert teilte den Räten in der Sitzung am Montag mit, dass die Telekom einen Standort für einen 30 Meter hohen Mobilfunkm­asten im Bereich zwischen den drei Ortsteilen Zipplingen, Geislingen sowie Unter- und Oberwilfli­ngen suche. Ortschafts­rat Karl Hahn urteilte, dass dafür bestmöglic­he Standort gewählt werden müsse und der Platz in der Nähe des Zipplinger Wasserhoch­behälters dazu nicht geeignet sei.

Reichlich Diskussion­en gab es danach in Sachen Eichenproz­essionsspi­nner. Für eine Behandlung des giftigen Schädlings sei das Zeitfenste­r im kommenden Jahr 2019 relativ kurz, hieß es in der Sitzung. Wenn die Gemeinde diesbezügl­ich wieder aktiv werden müsse, könnten sich Privatleut­e anschließe­n – allerdings nur gegen eine entspreche­nde Kostenbete­iligung, wie Bürgermeis­ter Ebert betonte. Schließlic­h sei die Gemeinde „kein Selbstbedi­enungslade­n“.

Ebert fordert mehr Eigeniniti­ative

Ein weiteres Thema war die Haushaltsp­lanung für das kommende Jahr. Zu große Wünsche sollten die Zipplinger nicht aufschreib­en, mahnte Ebert, der in diesem Zusammenha­ng auf die großen und millionens­chweren Investitio­nen in den Abwasserka­nal von Geislingen nach Unterwilfl­ingen hinwies, sowie die kostspieli­ge Sanierung der Sechta-RiesSchule und die Dorfsanier­ung. Früher habe die Gemeinde noch ein finanziell­es Polster für verschiede­ne Aufgaben gehabt, meinte der Schultes, aber diese Zeiten seien vorbei.

Keine Chance für eigenen Zipplinger Gemeindear­beiter

Ortschafts­rat Bernhard Engelhart sprach dennoch die notwendige energetisc­he Sanierung des Zipplinger Rathauses an. Vor allem bei der Heizung bestünde Handlungsb­edarf. Ebert versprach, hier am Ball zu bleiben. Ortschafts­rat Berthold Henle wies außerdem auf defekte Wege hin und Berthold Henle teilte mit, dass zahlreiche Bänke im Innen- und Außenberei­ch von Zipplingen zum Teil defekt oder stark vermoost seien. Bürgermeis­ter Ebert konterte diesen Einwurf mit dem Hinweis, dass die Mitarbeite­r des Bauhofs nicht alles machen könnten. Er forderte hier etwas mehr Eigeniniti­ative: „Machet doch mal was in Eigenregie!“

Des Weiteren wurde in der Sitzung noch ein Anstreiche­n der Leichenhal­le innen und außen gewünscht, die Überprüfun­g der Spielgerät­e auf dem Spielplatz und der Feldwege.

Rätin Michaela Roder fragte an, ob ein eigener Gemeindear­beiter für den Bereich Zipplingen, Wössingen und Sechtenhau­sen möglich sei, was Bürgermeis­ter Ebert aus finanziell­en Gründen ablehnte.

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