13 Nationen kicken in Rindelbach
„Fußballspiel der Nationen“hat Tradition – Es gibt ein buntes Rahmenprogramm
- Der Fußball baut Brücken, ermöglicht Begegnungen und bringt Menschen zusammen. Das weiß auch die Ellwanger Stadtverwaltung. Und so gibt es am Mittwoch, 17. Oktober, zum achten Mal wieder ein Fußballspiel der Nationen. Ausgetragen wird es auf dem Sportgelände des SV Rindelbach, der Anstoß ist um 16.30 Uhr.
„Fußball verbindet – gemeinsam agieren.“So lautet das Motto des diesjährigen Fußballspiels der Nationen. 13 Nationen nehmen daran teil. Die bisher 41 Spieler kommen aus Albanien, Bulgarien, Deutschland, Gambia, Griechenland, Italien, dem Irak, dem Kosovo, aus Kroatien, Mazedonien, Nigeria, Togo und aus der Türkei. Bürgermeister Volker Grab ist sich aber sicher, dass noch ein bis zwei weitere Nationen dazustoßen werden. Und er hofft auch auf Fußballerinnen, denn bislang hat sich noch keine gemeldet. „Es sind offene Mannschaften“, sagt der Bürgermeister.
Und er betont: „Fußball ist der Sport, der es schafft, Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft zusammenzubringen.“In Ellwangen leben 2150 Menschen mit ausländischem Pass (ohne die LEA-Bewohner), sie kommen aus 90 Nationen. Die größte Gruppe bilden die Griechen mit 260 Personen, gefolgt von den Rumänen (212) und den Türken (187).
Virngrund Rockets gegen Jagsttal Champs
Grab freut sich schon auf das Match zwischen den beiden bunt gemischten Mannschaften, den „Virngrund Rockets“und den „Jagsttal Champs“. Natürlich kickt der Bürgermeister selber mit. Und er ist nicht der einzige Prominente auf dem Fußballfeld. So stürmt Grab als Duo gemeinsam mit Rindelbachs Ortsvorsteher Arnolf Hauber. Auch den LEA- und Integrationsbeauftragten Jürgen Schäfer und den Bürger- und Ausländerbeauftragten Thomas Steidle werden die hoffentlich zahlreichen Zuschauer in Aktion sehen. Keine Unbekannten sind auch der Leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle Ellwangen, Johannes Hirsch, Armin (Mugge) Knecht, Joti Agathangelidis (Bistro), Klaus Opferkuch (MedienCentrum) und die Sportredakteure der Ipf- und Jagst-Zeitung/Aalener Nachrichten, Sebastian van Eeck und Benjamin Post. Auch ehemalige Bewohner der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (LEA) und Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Haller Straße sind dabei. Mit den Spielern laufen die Jugendspieler des SV Rindelbach ein.
Den Anstoß übernehmen Oberbürgermeister Karl Hilsenbek und Ortsvorsteher Arnolf Hauber. Gepfiffen wird das Spiel von Schiedsrichter Norbert Libotean. Das Fußballspiel der Nationen sei „eine Erfolgsgeschichte und ein integratives Projekt schlechthin“, sagt Thomas Steidle. Berührungsängste würden dabei abgebaut.
Das Fußballspiel der Nationen findet auch Resonanz in der Region. So wird der Vorsitzende des Fußballbezirks Ostwürttemberg, Jens-Peter Schuller (Böbingen), anwesend sein. Und Mitorganisator Bülent Yilmaz hat es wieder ermöglicht, dass es beim Luftballon-Weitflug-Wettbewerb ein Trikot vom VfB Stuttgart als Hauptpreis zu gewinnen gibt sowie Eintrittskarten für die Heimspiele des VfR Aalen und des 1. FC Heidenheim. Daneben gibt es weitere Sponsoren von Preisen. Alle Karten, die bis zum 9. November an die Stadt Ellwangen zurückgesandt werden, nehmen an der Preisverleihung teil.
Ein Trikot vom VfR Aalen winkt als erster Preis beim Jonglier-Wettbewerb, eines vom 1. FC Heidenheim als erster Preis beim Torwandschießen. Auch eine Autogrammstunde von Spielern und dem Trainerteam des VfR Aalen mit Cheftrainer Argirios Giannikis wird es geben. Für Essen und Trinken ab 16 Uhr sorgt der SV Rindelbach. Die „dritte Halbzeit“ist dann in der frisch sanierten und renovierten Vereinsgaststätte „Jagsttalschenke“.