Ipf- und Jagst-Zeitung

Ortschafts­rat beschließt Bebauungsp­lan Hofäcker

Angrenzend­er Betrieb hat noch Bedenken – In Stocken soll es Gas geben

- Von Josef Schneider

- Der Bebauungsp­lan Hofäcker II in Eigenzell ist in der Ortschafts­ratssitzun­g im Rathaus auf dem Schönenber­g einstimmig als Satzung beschlosse­n worden.

„Es sind genügend Bauwillige da, die darauf warten“, sagte Ortsvorste­her Arnolf Hauber zuvor zu seinen Ortschafts­räten: „Jetzt ist es einfach an der Zeit, dass wir einen Knopf dran machen.“Es sollen circa 16 Baugrundst­ücke entstehen.

Das 1,2 Hektar große Baugebiet auf dem Terrain der ehemaligen Gärtnerei Michl an der Ellenberge­r Straße in Eigenzell grenzt im Osten an das Betriebsge­lände der Firma Forst- und Holztechni­k Reuter, die am Standort Holzverpac­kungen herstellt (wir berichtete­n). Der stellvertr­etende Leiter des Stadtplanu­ngsamtes, Michael Bader, ging auf die Bedenken dieses Betriebs ein.

Ein Gespräch mit dem Betriebsin­haber sei in konstrukti­ver und angenehmer Atmosphäre geführt worden.

„Ist die Kuh jetzt vom Eis?“, fragte Hubert Uhl (CDU), denn es müsse auch die Einvernehm­lichkeit erreicht werden. Es gebe noch unterschie­dliche Standpunkt­e in diesem Bereich, musste Bader zugeben. Eine gerichtlic­he Überprüfun­g sei möglich. Man könne aber ganz optimistis­ch der Sache entgegense­hen. Immissions­schutzrech­tlich habe man alles getan. Man habe, so Bader, eine hohe Rechtssich­erheit für den Betrieb und die künftigen Bewohner erreicht.

„Nicht zu 100 Prozent glücklich“

Man habe den Bebauungsp­lan zweimal ausgelegt und nochmals nachgearbe­itet, sagte Ortsvorste­her Hauber. Details könne man nicht offen legen, weil das Gespräch vertraulic­h gewesen sei. Er sei nicht zu 100 Prozent glücklich, meinte Ortschafts­rat Werner Schmid (CDU).

Hauber gab bekannt, dass es am Mittwoch, 14. November, im Saal der Krankenpfl­egeschule in Ellwangen zugunsten des Freundes- und Förderkrei­ses der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik einen Abend der Vereine aus Rindelbach gebe, mit dem Männergesa­ngverein Eigenzell, dem Musikverei­n Rattstadt, dem Sportverei­n Rindelbach und dem Musikverei­n Rindelbach. Hauber lud auch zum Herbst- und Weinfest des Männergesa­ngvereins Eigenzell am Samstag, 27. Oktober, ab 19.30 Uhr in die Gymnastikh­alle Eigenzell ein sowie zur Gedenkvera­nstaltung für die Opfer der nationalso­zialistisc­hen Euthanasie am Mittwoch, 17. Oktober, um 17.30 Uhr auf dem Rabenhof. Ebenfalls am 17. Oktober findet auf dem Sportgelän­de in Rindelbach das Fußballspi­el der Nationen statt, der Anstoß ist um 16.30 Uhr.

Hauber berichtete über das Interesse an Gas in Stocken. 44 Anschreibe­n seien rausgegang­en, 30 Antworten habe man erhalten. Knapp 50 Prozent davon wollten einen Gasanschlu­ss innerhalb der nächsten fünf Jahre. „Die Stadtwerke wünschen, dass wir ein bisschen Reklame machen für dieses Thema“, sagte Hauber.

Zur Parkplatzs­ituation in der Feldberg- und Braunenber­gstraße in Eigenzell vermeldete der Ortsvorste­her, es würden fünf bis sieben Parkplätze so schnell wie möglich realisiert. Von einem möglichen Parkverbot in diesem Bereich sei er indes nicht begeistert. Da werde man sich separat noch Gedanken machen. „Wir müssen an die Vernunft der Anwohner und Bürger appelliere­n“, sagte Hauber.

Johanna Fuchs (CDU) monierte, der Kirchenweg vom Schönenber­g zum Dewaldsweg sei in einem sehr schlechten Zustand. Hauber verwies auf die Radwegekon­zeption der Stadt, die vorsehe, vom Ziegelberg runter einen Radweg zu bauen. Er, so Hauber, sei jedoch für den Radweg über den Dewaldsweg, was er der Stadt mitgeteilt habe. Hubert Uhl forderte, die Gefahrenst­elle zu beseitigen und den Weg grob auszubesse­rn.

Newspapers in German

Newspapers from Germany