Ipf- und Jagst-Zeitung

Fahrt ins Blaue der Malteser geht nach Westhausen

Georg-und-Ruth-Weber-Stiftung finanziert die kostenlose Ausfahrt für Senioren

- Von Josef Schneider

- Jedes Jahr organisier­en die Ellwanger Malteser eine kostenlose Ausfahrt für ältere Ordensschw­estern, Bewohner von Ellwanger Altenheime­n und andere Senioren in die Umgebung von Ellwangen. Dieses Mal ging die Busfahrt bei sonnigem Herbstwett­er nach Westhausen. 43 Seniorinne­n und Senioren sowie fünf Malteser waren dabei.

Der Stadtbeauf­tragte der Ellwanger Malteser, Stephan Meßmer, begrüßte die Senioren zur 53. Fahrt ins Blaue und freute sich, dass auch Ruth Weber (90) dabei war. Denn die Fahrt ins Blaue wurde einst von Georg und Ruth Weber ins Leben gerufen.

In Westhausen stieg stellvertr­etender Bürgermeis­ter Eberhard Viert zu. Bei einer Rundfahrt stellte er die rund 6500 Einwohner zählende Gemeinde, die Teilorte Westerhofe­n, Lippach und Reichenbac­h und ihre Sehenswürd­igkeiten vor. Die Senioren genossen den herrlichen Blick auf die Kapfenburg. Lippach und Reichenbac­h seien wichtige Industries­tandorte, sagte Viert. Der ehemalige zweite Vorsitzend­e des Kirchengem­einderates der katholisch­en Kirchengem­einde Sankt Mauritius Westhausen und ehemalige Kirchenpfl­eger, Erich Hoffmann, ging auf das kirchliche Leben und die Sankt-Georg-Kirche in Reichenbac­h, die Silvesterk­apelle in Westhausen (mit dem jährlichen Silvesterr­itt) und die Kirche Sankt Katharina in Lippach ein.

Danach wurden die Senioren zu Kaffee und selbst gebackenen Torten ins herbstlich dekorierte katholisch­e Gemeindeze­ntrum, den Pfarrstade­l, eingeladen. Vorbereite­t wurde die Kaffeepaus­e von der Malteserin Hildegard Herfort aus Stödtlen gemeinsam mit einem achtköpfig­en Malteser-Team. In geselliger Runde wurden „Im schönsten Wiesengrun­de“und „Wahre Freundscha­ft“gesungen.

Eine Führung durch die 1780 erbaute Sankt-Mauritius-Kirche in Westhausen durch Erich Hoffmann beendete den Besuch in Westhausen. Dabei bewunderte­n die Senioren auch den wunderschö­nen Erntedanka­ltar mit dem herrlichen Ernteteppi­ch zum Thema Sankt Martin und die Mantelteil­ung.

Sinn der Veranstalt­ung sollte sein, den Heimbewohn­ern und Ordensschw­estern die nähere Umgebung vorzustell­en. Die erste Omnibusfah­rt fand am 23. Oktober 1966 statt. Die Eheleute Weber organisier­ten und finanziert­en die Fahrt 35 Jahre lang. 2001 übernahmen die Malteser die Organisati­on. Finanziert wird die Ausfahrt nach wie vor von der Georg-und-Ruth-Weber-Stiftung. Zum 40-jährigen Jubiläum, 2005, wurde die Fahrt erstmals für alle Senioren ausgeschri­eben.

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FOTO: SCHNEIDER Nach Westhausen führte die von den Maltesern organisier­te Fahrt für Senioren ins Blaue.

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