IG Metall stützt Handwerk
Gewerkschaft will Fachkräftemangel bekämpfen
(gmw/mws) - Die IG Metall bietet dem deutschen Handwerk eine neue Kooperation an. Mit der Zusammenarbeit will die größte Einzelgewerkschaft der Bundesrepublik der Branche helfen, die drängenden Probleme in den Griff zu bekommen. „Wir brauchen einen neuen Regulierungsrahmen für das Handwerk, damit es wieder ein Premiumsegment im Mittelstand wird“, sagte IG-Metall-Vorstand Ralf Kutzner der „Schwäbischen Zeitung“. Die Deregulierung habe den Betrieben nicht geholfen, sondern Fachkräftemangel und Dumpinglöhne mit sich gebracht.
Die Handwerkskammer Ulm reagierte zurückhaltend. Das Ziel der IG Metall, die 2004 für bestimmte Gewerke abgeschaffte Meisterpflicht wieder einzuführen, decke sich mit der Haltung des Handwerks, erklärte Hauptgeschäftsführer Tobias Mehlich. „Die Meisterpflicht ist ein wesentlicher Schritt, um den Fachkräftebedarf zu decken.“
(dpa) - Tausende Mitarbeiter des Energiekonzerns RWE haben am Montag Zufahrten zu den Tagebauen und Kraftwerken im Rheinischen Revier blockiert. Es ging um insgesamt sieben Standorte. An den Aktionen beteiligten sich nach Angaben der Energiegewerkschaft IG BCE insgesamt deutlich mehr als 4000 Beschäftigte. „Die Kollegen haben Angst um ihre Zukunft und Arbeitsplätze“, sagte Gewerkschaftssprecher Manuel Rendla. Die Aktionen seien auch ein Signal an die Kohlekommission in Berlin: „Die Kommission sollte sehen, dass es hier um konkrete Ängste der Menschen vor Ort geht und nicht um irgendwelche Zahlen.“