Abwechslungsreiches Jubiläumskonzert
Chor Intonata feiert 20-jähriges Bestehen – Anke Renschler leitet das Ensemble von Anfang an
- Den Ellwanger Chor Intonata gibt es seit 20 Jahren. Dies haben die rund 50 Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Anke Renschler am Samstagabend zum Anlass genommen, ihre Fans mit einem abwechslungsreichen, bunten Jubiläumskonzert in der Kübelesbuckhalle in Rindelbach zu erfreuen. Lieder in sechs verschiedenen Sprachen hatten sie mitgebracht. Die Freude am Singen war spürbar, das Motto des Abends lautete: „Da war schon viel Schönes dabei!“
Gegründet wurde der Chor im April 1998 aus einem Ensemble ehemaliger Berufsschüler, die über zwei Jahre lang das Musical „Sister Act“im ganzen Ostalbkreis aufgeführt haben. Schon im Oktober 2000 folgte mit „Get on board“das erste Konzert, dem noch weitere folgten, wie 2009 in Winsen an der Aller, 2012 die Konzertreise nach Madrid und 2015 die nach Lindau. Seit 2013 gestaltet Intonata den Liederabend am Palmsonntag in der Heilig-Geist-Kirche. Auch von seinen „Musikalischen Stadtführungen“2016, 2017 und 2018 ist der Chor bekannt. Und so brachte das Jubiläumskonzert Highlights der vergangenen 20 Jahre, aber auch neue Stücke. „20 Jahre Intonata“sangen die Sängerinnen und Sänger zur Begrüßung, um danach gleich mit dem getragenen „I will follow him“, eines ihrer ersten Lieder aus der Zeit von „Sister Act“, zu begeistern.
Ronja Renschler brilliert als Solistin
Als Erinnerung an ihr Musical-Konzert „My Rocky-Joseph-Dschungelbuch“im Jahr 2005 brachten sie den flotten Song „We go together“aus dem Musical „Grease“. Eines ihrer ersten afrikanischen Lieder war „Tuonane“(„Wir werden uns wiedersehen im Paradies – in der Friedensstadt“). Als Solistin brillierte Ronja Renschler. Munter, rhythmisch und mit Power ging es mit dem afrikanischen Willkommenslied „Jambo Bwana“weiter.
Der Welthit „Adiemus“von Karl Jenkins, ein Lied in einer Fantasiesprache, war bereits 2002 Bestandteil des Konzerts „Moments“. Bei Billy Joels lyrischer Ballade „And so it goes“überzeugten Tanja Henle und Annemarie Hofmann als Solistinnen. Gegen die Zerstörung der Natur aufgrund Profitgier wandte sich das Ensemble im Lied „Farbenspiel des Winds“aus dem Film „Pocahontas“. Nach dem schwungvollen afrikanischen „Bonse Aba“überraschten Irene Bruns, Marianne Heintze, Ronja Renschler, Inge Utz, Josef Lehmann und Gerhard Mermi als kreative, ganz verhüllte Tänzerinnen und Tänzer bei einem ausdrucksstarken, fantasievollen „Säulentanz“nach der Musik von Karl Jenkins. Mit dem französischen Trinklied von 1530, „Tourdion“, verabschiedete sich „Intonata“in die Pause.
Im zweiten Teil des Konzerts startete die Gruppe munter mit „It's raining again“, um dann Leonard Cohens „Halleluja“zum Besten zu geben. Die Ballade „Übern See“von Lorenz Maierhofer entpuppte sich als Lied im Alpin-Pop-Stil. Bei dem temperamentvollen und umjubelten „Kusimama“, in Swahili, durfte in die Hände geklatscht und mit den Füßen gestampft werden.
Zuschauer erklatschen sich zwei Zugaben
Die Akteure strahlten Lebensfreude pur aus. Ein Tänzchen im MarimbaRhythmus gab es bei „Sway“. Jürgen Backes, Franz Reder und Andrea Panagiotidis wirkten als Solisten bei „Baba Yetu“, dem Vaterunser. „Life ist live“von Opus sollte eigentlich das Abschiedslied sein, doch die schätzungsweise rund 400 Zuhörer erklatschten noch zwei Zugaben. „Until we meet again!“war eine davon.
Die Lieder wurden von Christine Kutter (Klavier) und von einer Percussiongruppe mit Klaus Vogt (Leitung), Simon Luiz, Marina Renner und Emily Ruff musikalisch begleitet. Christoph Bruns moderierte ein Quiz. Der Chor hat bereits zwei CDs aufgenommen.