Ein Schuppen für die Zöbinger Vereine
Ortschaftsrat nimmt Holzschuppen bei derWallfahrtskirche in Augenschein
Der Zöbinger Ortschaftsrat hat sich vor Beginn seiner jüngsten Sitzung an dem Schuppen nahe der MarienWallfahrtskirche getroffen. Das Gebäude gehört der Gemeinde Unterschneidheim und soll möglicherweise nun den Zöbinger Vereinen zur Verfügung gestellt werden – vorausgesetzt, die Vereine haben Interesse an dem Schuppen.
Zöbingens Ortsvorsteher Bernhard Schmidt und Bürgermeister Nikolaus Ebert zeigten den Räten den rund 15 auf 10 Meter großen und etwa viereinhalb Meter hohen Schuppen, dessen Gebälk in seiner Grundstruktur gut ist und der einen leicht nach Norden hin fallenden natürlichen Boden hat. Die äußere Verschalung besteht aus Holz. Sollte das Dach komplett erneuert werden müssen, so lägen die anfallenden Kosten bei rund 15 000 Euro, wie Bürgermeister Ebert den Ortschaftsräten bei diesem Vorort-Termin mitteilte. Ein entsprechendes Angebot habe er bereits eingeholt, sagte Ebert.
Die Gemeinde wolle diesen Schuppen allen Zöbinger Vereinen ab dem kommenden Jahr – der bisherige Pachtvertrag mit einem Landwirt wurde zum Ende 2018 bereits gekündigt - als Unterstand anbieten, erklärte Ebert. Allerdings machte der Schultes auch deutlich, dass die Gemeinde im kommenden Jahr keinerlei Mittel im Haushalt für eine mögliche Sanierung eingeplant habe. Alle Zöbinger Vereine seien nun angesprochen. Deren Vorstände müssten bis spätestens zum Frühjahr 2019 klären, ob sie einen solchen Schuppen überhaupt benötigen und wenn ja, welche Eigenleistung, zum Beispiel beim Ausbaggern, Betonieren, einer möglichen neuen Verschalung oder des Daches, sie einbringen könnten. Der Vorteil des Schuppens sei sowohl dessen gute Lage, einen Steinwurf von der Wallfahrtskirche entfernt, als auch die geteerte Zufahrt, befand Ebert.
Bei der anschließenden Sitzung im Zöbinger Rathaus war unter anderem der Windpark im Gewann Nonnenholz Thema. Durch den Bau des Windparks sei ein naturschutzrechtlicher Ausgleich notwendig geworden, hieß es. In diesem Zuge sei geplant, den unmittelbar am Waldrand des Nonnenholzes gelegenen Moosbrunnen, der den Bewohnern von Zöbingen und Walxheim bis zum Einbau von Wasserleitungen als Trinkwasserspeicher gedient hatte, auf einer Fläche von 100 Quadratmetern zu entschlammen und die Gehölze im Umfeld zu entnehmen. Ortsvorsteher Bernhard Schmidt rechnet damit, dass dabei die Umrisse des alten Brunnens wieder zum Vorschein kommen.
Auf einem rund 700 Meter langen Areal südlich des dortigen Waldes sind auch noch weitere Projekte vorgesehen, wie das Entschlammen zweier weiterer kleinen Gewässer und deren Zusammenlegung zu einem rund 1000 Quadratmeter großen See oder auch das Anlegen einer Feldhecke und das Pflanzen von einigen Kleingehölzen in zwei bis drei Reihen.