Ipf- und Jagst-Zeitung

Keine Schwächen nach Strapazen

Bundesliga-Keglerinne­n des KC Schrezheim dominieren gegen Pirmasens – 8:0-Sieg

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(an) Der ESV Pirmasens war zu Gast im Kegeltreff am Kloster. Von Anfang an zeigte der Kegel-Zweitligis­t KC Schrezheim die Marschrich­tung an. Mit einem klaren 8:0-Sieg ließen sie keinen Zweifel am Siegeswill­en aufkommen. Ein gutes Gesamterge­bnis von 3448 Kegel und starken 608 Kegel von Bianca Sauter zeigten keinerlei Schwäche nach der Europapoka­lWoche.

Den Start machten Sissi Schneider und Sabina Sokac. Schneider zeigte gleich mit 100 in die Vollen, dass an ihr heute kein Vorbeikomm­en gab. Sie hatte das letzte Wort und holte sich drei Sätze. Ein kleiner Schönheits­fehler, doch das änderte nichts am Punktgewin­n. Sokac kämpfte sich von Bahn zu Bahn. Nach zwei gewonnen Sätzen kam ihre Gegnerin zurück ins Spiel und holte den Rückstand auf.

Doch Sokac behielt die Nerven. Es ging nur um den Satz, denn wer den gewinnt holt den Punkt. Vier Kegel reichten Sokac auf der letzten Bahn zum Punktgewin­n. Auch wenn sie im Gesamten zwei Kegel abgab, zeigte dies umso mehr ihre Kampfleist­ung. Es kamen Saskia Barth und Laura Runggatsch­er. Beide spielten gleich auf und zeigten ebenfalls gute Leistungen. Barth baute Schritt für Schritt einen Vorsprung aus. Sie hatte immer das letzte Wort und holte sich alle vier Sätze. Runggatsch­er lieferte sich ein spannendes Duell.

Konzentrat­ion Wurf für Wurf

Der erste Satz ging mit 150 Kegeln an sie. Dann kam ihre Gegnerin ins Spiel und zog davon. Doch davon ließ sich Runggatsch­er nicht beeindruck­en. Den dritten Satz holte sie mit nur einem Kegel Vorsprung. So ging es auf die letzte Bahn. Runggatsch­er blieb konzentrie­rt und spielte Wurf für Wurf. Am Ende hatte sie auch hier die Nase mit nur einem Kegel vorne. Mit drei gewonnenen Sätzen war der Punkt sicher, wenn auch fünf Kegel im Gesamten an Pirmasens ging, so war der Weg geebnet.

Es waren bereits 87 Kegel für das Schlussduo Sauter - Lutz. Mäggy Lutz zeigte auf den ersten beiden Bahnen gleich wo der Hase langläuft und gewann diese. Auch wenn ihre Gegnerin sich wieder aufrappelt­e, der Punkt war sicher. Sauter zeigte gute Leistung. Die erste Bahn gab sie mit 147 Kegel zwar noch ab, doch ihr Kampfgeist war groß. Eine gute Bahn nach der nächsten zeigte sie. Auch wenn der Sieg bereits sicher war, ihre Leistung fiel nicht ab. Mit 608 Kegeln zeigte sie auch am Ende noch einmal Kegelsport vom Feinsten.

Es waren die kleinen Duelle die den Unterschie­d ausmachten. Das klare 8:0-Ergebnis und über 200 Kegel Vorsprung zeigten nicht, wie eng die Duelle teilweise waren. Trainer Wolfgang Lutz kann stolz auf die Damen sein: „Wir haben die Motivation aus dem Europapoka­l mitgenomme­n. Sicher ist der Sieg etwas zu hoch ausgefalle­n, aber nichts desto trotz haben wir verdient gewonnen. Das war nach den Strapazen in Sarajevo nicht selbstvers­tändlich.“ Sissi Schneider 585 – 3:1 – 554 Sarah Freyler Sabina Sokac 539 – 3:1 – 541 Alena Bimber Saskia Barth 569 – 4:0 – 506 Alisa Bimber & Ann-Kathrin Neu Laura Runggatsch­er 570 – 3:1 – 575 Marie Scherer Mäggy Lutz 577 – 2:2 – 510 Luisa-Marie Neu Bianca Sauter 608 – 3:1 – 545 Nicole Winicker

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ARCHIV: THOMAS SIEDLER Stark aufgelegt: Simone Schneider.

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