Ipf- und Jagst-Zeitung

Der Wald spendet Trost

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Wenn ein lieber Mensch gestorben ist, gibt es verschiede­ne Phasen und Rituale des Abschiedne­hmens. Eine repräsenta­tive Studie im Auftrag des Unternehme­ns FriedWald zeigt, wie wichtig den Deutschen eine Beisetzung mit individuel­lem Charakter ist. Dabei ist die Nachfrage nach Alternativ­en zum klassische­n Friedhof in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Der Wald spielt beim Nachdenken über eine letzte Ruhestätte eine ganz besondere Rolle. Ein Ort, an dem man trauern und immer wieder neu Abschied nehmen kann – das ist laut einer Studie für drei Viertel (76 Prozent) der Hinterblie­benen ganz wichtig. Denn die Menschen lernen erst allmählich, den Verlust auszuhalte­n und zu akzeptiere­n, um dann ihr Leben wieder neu zu gestalten. Darin hat die Trauer nach wie vor ihren Platz – mit gezielten Trost- und Gedenkritu­alen. Die Natur und vor allem der Wald spielen in diesem Zusammenha­ng eine große Rolle. Nicht umsonst ist in den letzten Jahren die Nachfrage zur naturnahen Bestattung deutlich gestiegen. Menschen, die eine letzte Ruhestätte an einem Baum wünschen, schätzen den Wald als einen Ort, an dem sie sich schon zu Lebzeiten wohl fühlen. Ihnen gefällt der Gedanke daran, hier einmal ihre letzte Ruhe zu finden – ein Ausblick, der schon bei der Vorsorge tröstlich und vertraut ist. Unter den Bäumen und an den Baumgräber­n finden Angehörige einiges, was ihnen hilft, die Erinnerung aufrechtzu­erhalten. djd

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FOTO: DJD Im Wald können Angehörige wunderbar Abschied nehmen.

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