Ipf- und Jagst-Zeitung

Streit um Gift im Wasser

Versorger verklagt Land auf Infos zu Pestizidme­ngen

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(kab) - Die Landeswass­erversorgu­ng Baden-Württember­g hat das Land verklagt. Das bestätigte Bernhard Röhrle, Sprecher des Wasservers­orgers, der „Schwäbisch­en Zeitung“am Freitag. Der kommunale Zweckverba­nd versorgt rund drei Millionen Menschen im Südwesten mit Trinkwasse­r. „Wir wollen wissen, welche Mengen an Spritzmitt­el in der Region ausgebrach­t werden“, begründet Röhrle den Schritt. Sämtliche Versuche, solche Daten vom Land zu bekommen, seien ins Leere gelaufen. Nur mit den Daten könne der Versorger gutes Trinkwasse­r auch in Zukunft sicherstel­len.

Das Landwirtsc­haftsminis­terium beharrt indes auf seiner Linie. Nicht die eingesetzt­e Menge von Pflanzensc­hutzmittel­n sei relevant. Für den Menschen wichtig sei vielmehr, wie hoch die Werte etwa in Gemüse, Obst und auch im Wasser seien, erklärte ein Sprecher von Agrarminis­ter Peter Hauk (CDU).

(här) - Fast alles spricht dafür, dass nach Offenburg am vergangene­n Sonntag auch am kommenden Sonntag in VillingenS­chwenninge­n ein CDU-Kandidat ins Rathaus einziehen wird: Jürgen Roth, seit 15 Jahren Bürgermeis­ter der Nachbargem­einde Tuningen, hat im ersten Wahlgang mit 48,1 Prozent nicht nur die absolute Mehrheit knapp verfehlt, sondern auch seinen härtesten Konkurrent­en distanzier­t.

Jörg Röber (38), der von der SPD und den Grünen unterstütz­t wird, kam auf 35,4 Prozent. Trotzdem nahm er das Ergebnis als Motivation. „Da geht noch was“, sagte er und stürzte sich erneut in den Wahlkampf. Röber kommt aus der ostdeutsch­en Partnersta­dt Zittau. Er setzt auf drei Komponente­n: eine höhere Wahlbeteil­igung (zuletzt 42,3 Prozent), seine Erfahrunge­n an der Zeppelin-Universitä­t Friedrichs­hafen, wo er Städte und Gemeinden beraten habe und seine Tätigkeit in den vergangene­n zweieinhal­b Jahren als persönlich­er Referent des amtierende­n OB Rupert Kubon (SPD). Daraus kenne er nicht nur die Herausford­erungen, sondern vor allem auch Lösungen für die Doppelstad­t. Roth, 55 Jahre alt, verweist auf seine Erfahrung als Bürgermeis­ter, aber auch seine Verwurzelu­ng in der Stadt als gebürtiger Villinger.

Die restlichen Bewerber waren im ersten Wahlgang so weit abgeschlag­en, dass ihnen keine Chancen eingeräumt werden. Marina KloiberJun­g, Leiterin der Technische­n Dienste der Stadt, kam als unabhängig­e Kandidatin mit 12,2 Prozent auf Platz drei. Dauerkandi­datin Fridi Miller (Sindelfing­en) hat bereits angekündig­t, dass sie die Wahl anfechten werde – wie in elf Städten und Gemeinden vorher.

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FOTO: PRIVAT Jürgen Roth
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FOTO: PRIVAT Jörg Röber

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