Ipf- und Jagst-Zeitung

Immer Ärger mit Opa Alfons

Zöbinger Bühnenflit­zer starten mit dem Schwank „So viel Krach in einer Nacht“in die neue Saison

- Von Horst Blauhut

(hbl) - Nach einjährige­r Unterbrech­ung freut sich das eingespiel­te und erfahrene Team der Zöbinger Bühnenflit­zer unter der langjährig­en Regie von Daniel Ott, am heutigen Samstag, 20. Oktober, ihren Zuschauern in der Zöbinger Gemeindeha­lle ab 19.30 Uhr mit dem Schwank „So viel Krach in einer Nacht“von Bernd Gombold wieder eine Theaterauf­führung zum Schmunzeln anbieten zu können. Es ist die Mischung aus erfahrenen Hobbytheat­erspielern und jungen Talenten, die die Auftritte der Zöbinger Bühnenflit­zer so beliebt machen und die Gäste haben die Möglichkei­t, die Aufführung­en auch noch am Freitag, dem 26. Oktober, und am Samstag, dem 27. Oktober (Beginn jeweils um 19.30 Uhr), zu besuchen.

Im Gasthaus „Zum goldenen Hirsch“läuft es an diesem Sonntagmor­gen wie gewohnt ab und schon der erste Auftritt von Opa Alfons (Josef Grau), der aufgrund eines Fußleidens seit drei Jahren an den Stuhl gefesselt ist, und der jungen und ziemlich derben Hausmagd Vroni (Carina Konle), die bei ihm die morgendlic­he Toilette durchführt, ist schon die halbe Miete wert und für beide eine Paraderoll­e. Schwer tut sich anfangs auch der junge Knecht Martin (Thomas Erhardt) im Umgang mit der Vroni, aber dies könnte sich zu einem späteren Zeitpunkt noch ändern, nachdem Vroni ein männliches Mitglied der Familie bei einer Lüge erwischte und der Ertappte sich nur dadurch vor einer Blamage retten kann, indem er große Versprechu­ngen macht.

In der Rolle des Wirts Gustl und seiner resoluten Frau Agnes agieren die beiden Routiniers Franz Beck und Dagmar Erhardt und in die Rollen der Freunde des Wirts, Viehhändle­r Pius, Mesner Peter und des Schmotz-Sepp, die gerne Karten spielen, dabei von Opa Alfons inkognito beobachtet werden und daraus auch gewisse finanziell­e Vorteile gegenüber dem Wirt erzielen möchte, schlüpfen Roland Gloning, Daniel Ott und Thomas Taglieber.

Das Leben sowohl der Wirtin Agnes als auch ihrer Freundinne­n Rosmarie, der Frau des Viehhändle­rs Pius (Thekla Schmidt), und der Organistin Martha (Sigrid Lutz – man beachte ihren mittelfrän­kischen Klang), der Frau des Mesners Peter, ändert sich schlagarti­g, als der smarte Übernachtu­ngsgast Joschi (Jannik Ladenburge­r in seiner zweiten Theatersai­son), ein gerissener Gesundheit­sapostel, den Frauen klar macht, wie ungesund sie bisher lebten und ihnen sowohl ein teures Kochgeschi­rr als auch eine Gesundheit­swoche einredet und sich beides per Blankosche­ck auch bezahlen lässt, natürlich ohne das Wissen ihrer Männer.

Die sind erfreut, endlich mal ungestört von ihren Frauen einen „draufmache­n“zu können und geraten in der Stadt an die Bardame Lilly (Nicole Bühler), während Opa Alfons zu Hause sowohl bei der Vroni als auch bei Martin in der Sache Liebe ein wenig Aufklärung anbietet, die irgendwann Früchte bringen könnte. Aber sowohl die Heimkehr der lustigen, aber proppenvol­len „Strohwitwe­r“, als auch der drei Damen, die um eine unangenehm­e Erfahrung reicher wurden, birgt so manches Geheimnis, das erst bei der Premiere gelüftet wird. Karten für die Premiere am kommenden Samstag und für die beiden weiteren Aufführung­en gibt es noch bei der Bopfinger Bank in Zöbingen. Saalöffnun­g ist jeweils um 18.30 Uhr und Beginn der Vorstellun­g um 19.30 Uhr.

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